Kriessern 11.09.2023

Anerkennungspreis für Pia und Reini Kobler vom Rhybeck in Kriessern

Weil die Inhaber der Bäckerei ihr Wissen weitergeben und viele Lernende ausbilden, sind sie von der Hans Huber Stiftung für den Anerkennungspreis der dualen Berufsbildung nominiert.

Von pd
aktualisiert am 13.09.2023

«Aller guten Dinge sind drei», sagt Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, und begründet, warum Pia und Reini Kobler für den diesjährigen Anerkennungspreis der dualen Berufsbildung nominiert sind: «Reini Kobler vermittelt die Freude am Backen, Pia Kobler die Freude am Verkauf, und gemeinsam haben sie eine grosse Freude am Berufsnachwuchs entwickelt.» Seit über 30 Jahren investieren die beiden laut Fiechter Professionalität und Herzblut in ihre Bäckerei mit Dorf- und Geschenkladen und setzten dabei aus Überzeugung auf die Berufsbildung.

Kreativ und konstant

Bereits seien 34 Fachleute Bäckerei-Konditorei und zehn Detailhandelsfachleute ausgebildet worden. Dies sei ein überdurchschnittlich guter Wert. Fiechter hebt hervor, dass Lernende beim Rhybeck nicht einfach ein Produktionsfaktor seien. 

Sie sind vor allem Menschen, die im Lehrbetrieb Wertschätzung erleben.

Dies werde beispielsweise daran deutlich, dass von Beginn weg alle Lernenden mit erfolgreichem Berufslehrabschluss auf der Rhybeck-Webseite aufgeführt seien. Pia und Reini Kobler betonen, dass ihre Erfolgsgeschichte nur dank treuer und motivierter Mitarbeitender überhaupt erst möglich geworden sei.

Zeichen der Zeit erkannt

Der Rhybeck habe die Zeichen der Zeit erkannt und ein Gespür entwickelt, was die Menschen in Kriessern brauchen und was jenen praktisch erscheint, die auf der Durchgangsstrasse gern einen Halt einlegen. 

Pia Kobler habe als gelernte Floristin ihre Kreativität bald einmal in die Geschenkecke einfliessen lassen. Mit der Postagentur habe eine weitere kundenorientierte Kombination umgesetzt werden können, die zum nachhaltigen Erfolg beitrage und für die Verkaufsmitarbeitenden eine Bereicherung seien.

«Koblers Ziel war es, den Umsatz zu halten. Doch sie sind mit den Herausforderungen gewachsen», sagt Fiechter. Die Lernenden profitierten seither davon: «Sie werden individuell und auf persönlicher Ebene gefördert und gefordert.»

Es wundere ihn nicht, so Fiechter, «dass Pia und Reini Kobler zu den wenigen Glücklichen gehören, die kaum Probleme haben, Lernende zu finden». Man spüre ihr Anliegen, den Lernenden zu helfen, sich weiterzuentwickeln und ihnen Freude an der Arbeit zu vermitteln.

Preisverleihung Ende September

Die 24. Preisverleihung der Hans Huber Stiftung findet am Freitag, 29. September, in Widnau statt. Der Stiftungsrat würdigt nebst Pia und Reinhard Kobler auch Christina Zeller, Verwaltungsrätin und Mitglied der Unternehmerfamilie, der Ivoclar Gruppe Schaan, für ausserordentliche Leistungen und überdurchschnittlichen Einsatz als Förderer
auf dem Gebiet der dualen Berufsbildung.