Antriebsloser Schweizer Markt – bei Apple läuft es nicht rund

Die Ergebnisse fallen gemischt aus. Duty-Free-Konzern Avolta, ehemals Dufry, hat seinen Umsatz dank der Übernahme von Autogrill fast verdoppelt. Auch Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli läuft es rund. Der Gewinn konnte deutlich gesteigert werden. Geholfen hat die Preissetzungsmacht der Firma. Aktionärinnen und Aktionäre kommen in den Genuss einer erhöhten Dividende.

Der Lagerlogistiker Kardex hat 2023 den Umsatz um 24 % erhöht und 73 % mehr verdient. Über den Erwartungen der Analysten liegt die Umsatzentwicklung des Biotechunternehmens Bachem. Ein Kapazitätsaufbau belastet allerdings die Marge. Mit einem Umsatzplus von einem Viertel und einem Gewinnanstieg von 60 % überzeugte der Komponentenhersteller Cicor. VAT, der Hersteller von Vakuumventilen, verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch von 38 %. Deutlich weniger verdiente der Verbindungstechniker Huber + Suhner. Der Gewinn fiel um knapp 24 % und hat eine Reduktion der Dividende zur Folge. Schweiter kürzt die Auszahlung an seine Aktionäre. Beim Verbundwerkstoffspezialisten macht sich die konjunkturelle Eintrübung in einem Umsatzrückgang bemerkbar. Dormakaba erwirtschaftete im letzten Geschäftshalbjahr währungsbedingt weniger Umsatz, vermochte aber den Betriebs­gewinn auf Stufe Ebitda und die Marge zu steigern. Der Ausblick ist indes verhalten.

Umsatzrückgang und eine Strafe: Apple enttäuscht

Dem Technologiekonzern Apple läuft es gerade nicht rund. Diese Woche mussten Anleger gleich zwei enttäuschende Nachrichten verarbeiten: Erstens belasten rückläufige iPhone-Umsätze in China das Geschäft und zweitens hat die EU-Kommission eine Strafe von 1,8 Milliarden Euro verhängt, weil Apple seine marktbeherrschende Stellung für den Vertrieb von Musik-­Strea­ming-Apps missbraucht haben soll. Die Aktien haben gut 12 % eingebüsst. Die Schweizer Bör­se SIX erhält einen Neuzugang. Noch vor Ostern soll das auf Hautpflegeprodukte spezialisierte Unternehmen Galderma dem Publikum geöffnet werden. Die ehemalige Nestlé-Tochter möchte mit dem Schritt an die Börse 2,3 Milliarden US-Dollar einnehmen. Letztes Jahr setzte sie mit mehr als 6500 Mitarbeitenden gut vier Milliarden Dollar um. Gegründet wurde Galderma 1981 als Joint Venture von L’Oréal und Nestlé und ist seit 2019 im Besitz der schwedischen Private Equity Gruppe EQT. 

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