Altstätten 04.07.2023

ARA setzt auf Eigenproduktion: 60 Prozent des Energiebedarfs gedeckt

Seit knapp einer Woche sind vier Dächer der ARA Altstätten eingerüstet: Die Abwasserreinigungsanlage baut eine Solaranlage und produziert künftig rund 83'500 Kilowattstunden im Jahr – und steigert damit die Eigenenergiegewinnung auf rund 60 Prozent.

Von gk
aktualisiert am 04.07.2023

Die ARA Altstätten saniert die Dächer des Rechenhauses und der drei Maschinenhäuser und baut eine Indach-Photovoltaikanlage. Dadurch werden insbesondere auch die Unterdächer instand gestellt und die Wärmedämmung verbessert. Insgesamt werden 207 Solarmodule mit einer Leistung von jeweils 400 Watt peak strategisch auf den Dächern platziert. Damit wird die ARA jährlich rund 83'500 kWh Sonnenenergie produzieren und gut 12 Prozent ihres jährlichen Energieverbrauchs zusätzlich decken.

Beitrag zur städtischen Energie- und Umweltstrategie

Bereits heute gewinnt die ARA aus der Energie des Klärschlamms rund 48 Prozent ihres Energiever­brauchs. Während des Abwassereinigungsprozess fällt Klärschlamm an, der zur Erzeugung von Biogas verwendet wird und dann im Blockheizkraftwerk Strom und Wärme produziert. Mit der neuen PV-Anlage wird die ARA rund 60 Prozent ihres eigenen Energiebedarfs decken. Martin Niedermann, Leiter der ARA, sagt:

Wir senken damit als Stadt und Betreiberin der Abwasserreinigungsanlage die Betriebskosten langfristig und setzen aktiv die städtische Energie- und Umweltstrategie um.

Und ergänzt: «Damit legen wir einen weiteren Grundstein für eine langfristige und nachhaltige Energieversorgung der ARA.»

Sofern Wind und Wetter den Bauarbeiten gut gesinnt sind, werden die Solarmodule ab Ende August Strom ins Netz der ARA speisen.