Marbach 19.03.2024

Bitte Platz nehmen: Neue Begegnungsbänke laden ein, Gespräche zu führen

Der Einwohnerverein Pro Marbach feiert dieses Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum und schenkt dem Dorf sechs Begegnungsbänke. Sie sind beschriftet mit «üs gfallt’s z’Marpa – 100 Jahre Einwohnerverein».

Von pd
aktualisiert am 19.03.2024

Die Begegnungsbänke sind zu finden bei der Brücke am Gehrenmoosweg, beim Dorfbrunnen, beim Spielplatz des Schulhauses Egger, im Bärenhölzli, beim Museum Oberes Bad und bei der Feuerstelle, welche die Gemeinde beim Museum im Frühling eröffnen wird.

«Überall wo wir im Dorf für einen Platz anfragten, ist die Idee sehr gut angekommen», sagt Roger Bischof, Präsident des Einwohnervereins Pro Marbach, erfreut. Gefertigt wurden die Bänke aus Rheintaler Holz in einem Lehrlingsprojekt von Lernenden der Kobeltholzbau.

Als Verkehrsverein gegründet, damals noch mit anderen Aufgaben

Gegründet wurde der Einwohnerverein 1924 und damit im selben Jahr, in dem die Schweiz den bisher einzigen Europameistertitel im Fussball feierte. Die Statuten unterschrieben damals A. Benz (Präsident) und Ewald Halter (Aktuar).

Die Aufgaben des Verkehrsvereins waren in den Jahren nach der Gründung noch andere als heute. In den Protokollen kann nachgelesen werden, dass der Verein dafür zuständig war, dass mehrere Einwohner auf Grund von Verkehrsführungen die Gartenmauern zurück bauen mussten, dass die Rheintaler Verkehrsbetriebe nach dem intervenieren vom Verkehrsvereinspräsident die Stromrechnung für den Christbaum auf dem Dorfplatz in der Höhe von 20.30 Franken zurückgezogen hat, oder dass das Polizeikommando mit der vorgeschlagenen Verkehrsregelung von Gemeinderat und Verkehrsverein auf dem Dorfplatz einverstanden war.

Auch in den 1980er-Jahren standen Traktanden wie «Trottoir an der Staatsstrasse» an. 1999 wurde der Verkehrsverein in Einwohnerverein Pro Marbach umbenannt.

Eine Verabschiedung, zwei Ehrungen

Zur diesjährigen Hauptversammlung konnte Präsident Roger Bischof im «Aebis» die Rekordzahl von 23 Mitgliedern begrüssen. Er blickte zurück auf ein spannendes Vereinsjahr, das geprägt war von vier Vorstandssitzungen und der Hauptversammlung. Erstmals wurde am «Liechtliweg» Punsch, Glühmost und Wienerli angeboten.

Gut kam auch dieses Jahr der Klauseinzug an. 37 Geschenke konnten an Kinder übergeben werden, die einen Weihnachtswunsch in die Wunschbox einwarfen. Das Angebot des Häckseln wurde nur von fünf Haushaltungen genutzt. Sollte dieses Angebot auch dieses Jahr nicht vermehrt genutzt werden, wird es gestrichen. Dafür werden Sandra Dirks und Trudi Sieber im November im Namen des Einwohnervereins das «Kranzen» für die Adventszeit durchführen.

Roger Bischof verabschiedete Sheila Zünd nach fünf Jahren aus dem Vorstand. Aktuarin Marlene Thurnherr und Revisor Hans-Peter-Bürgler wurde für ihre zehnjährige Mitarbeit gedankt.