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Der Swiss Market Index (SMI) ist schwach und lustlos in die erste Septemberwoche gestartet. Überzeugen konnte der Vermögensverwalter Partners Group, der mit seinem Halbjahresabschluss die Erwartungen des Marktes übertroffen hat. Das Unternehmen profitierte vor allem von einer Erholung der erfolgsabhängigen Gebühren. Die Titel kletterten am Tag der Bekanntgabe um 6,7 %. Auch der Versicherungskonzern Swiss Life vermochte den Gewinn stärker zu steigern als von Analysten erwartet. Ein sattes Plus verzeichneten die Nettoneugelder in der Vermögensverwaltung. Die Börse honorierte vor allem das Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 300 Millionen Franken. Der vor einem Jahr vom Industriekonzern ABB abgespaltene Turbolader-Spezialist Accelleron hat den Umsatz deutlich gesteigert, aufgrund von ausserordentlichen Kosten ist der Gewinn allerdings um 30 % geschrumpft.
Ein gutes erstes Semester verbuchte dagegen der Energieversorger BKW. Das veranlasste das Unternehmen gar, die Ziele für das Gesamtjahr anzuheben. Mit einem Kostensenkungs- und einem Investitionsprogramm will sich wiederum der Schokoladenhersteller Barry Callebaut fit trimmen. Nestlé übernimmt derweil den Premium-Schokoladenhersteller Grupo CRM in Brasilien mit mehr als 1000 Filialen. Der Pharmakonzern Novartis hat bestätigt, dass er seine Generikatochter Sandoz am 4. Oktober an die Börse bringen wird.
Der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent ist diese Woche auf über 90 US-Dollar geklettert – der höchste Stand seit November 2022. Im Jahresvergleich gibt es zwar noch etwas Spielraum, denn im dritten Quartal 2022 lag der Durchschnittspreis bei 98 Dollar, im vierten Quartal bei 88.6 Dollar.
Die Inflationssorgen flammen allerdings wieder auf. Der Konjunkturbericht der US- Notenbank Fed deutet auf eine nachlassende wirtschaftliche Aktivität hin. So scheint sich das Lohnwachstum zu verlangsamen, die Ersparnisse werden abgebaut und die Preise steigen weniger stark. Das bedeutet, die straffe Zinspolitik der Fed wirkt. Eine weitere Erhöhung wird unwahrscheinlicher, ist aber nicht vom Tisch.
Der chinesische Immobilienkonzern Country Garden konnte einen Zahlungsausfall für zwei US-Dollar-Anleihen zwar abwenden. Für September stehen aber weitere Zinszahlungen an. Die Gefahr bleibt bestehen, dass die Probleme von Country Garden auf andere Unternehmen übergreifen. Dass die chinesische Wirtschaft stockt, zeigte sich auch in sinkenden Im- und Exporten. Der Rückgang ist indes weniger ausgeprägt als erwartet.
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