02.04.2020

Das Taschentuch gehört jetzt in ein Plastiksäckli

«Die Abfallentsorgung in den Rheintaler Gemeinden ist auch während des Corona-Lockdowns gewährleistet», sagt Daniel Brack vom Zweckverband Kehrichtverwertung Rheintal (KVR).

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Die Entsorgungstouren zwischen Rheineck und Rüthi sowie in Reute und Walzenhausen finden wie geplant statt. Wichtig sei es, sagt er mit Verweis auf Empfehlungen des Bundesamts für Umwelt (Bafu).Wer ein Taschentuch entsorgt, soll es in einen kleinen Plastiksack legen, diesen verknoten (aber nicht pressen) und in einen geschlossenen Abfalleimer werfen. Dasselbe Verfahren gilt für Hygieneartikel, Masken und überhaupt Papiertücher. Demnach sollen solche Produkte auch nicht in öffentlichen Abfallbehältern entsorgt werden.Der zweite zentrale Punkt der Bafu-Empfehlungen betrifft Haushalte, in denen erkrankte oder unter Quarantäne stehende Personen leben. Sie sind angehalten, den Abfall nicht mehr zu trennen, das bedeutet: PET-Flaschen, Aluminium oder Altpapier mit dem Hauskehricht zu entsorgen. Dasselbe gilt auch für Grüngut. Bei diesen für die Umwelt schädlichen Massnahmen geht es darum, die Infektionsgefahr auszuschliessen.Für alle anderen ist es nach wie vor möglich, Flaschen oder organische Abfälle getrennt zu entsorgen: Die Sammelstellen sind geöffnet und die Grüngutabfuhr findet wie die Kehrichtentsorgung plangemäss statt. Bis auf Weiteres abgesagt sind allerdings die Altpapiersammlungen in den Gemeinden des KVR. Bei der Entsorgung an Sammelstellen müssen natürlich die üblichen Verhaltensregeln eingehalten werden, auf die dort hingewiesen wird.Dasselbe gilt auch für die Entsorgung in Recyclingbetrieben. Sie sind geöffnet, aber an die Massnahmen des Bundes gebunden. Das Bundesamt für Umwelt empfiehlt, Sammelstellen nur aufzusuchen, wenn es unbedingt nötig ist: «Nicht verderbliche und saubere Abfälle für die Separatentsorgung sollen möglichst zu Hause gelagert werden.»