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Spiele zwischen Diepoldsau-Schmitter und Rebstein sind selten sehr torreich. Dennoch durfte nach den positiven Saisonstarts beider Mannschaften ein eher offensiv ausgerichtetes Spiel erwartet werden – was es aber nicht gab. Die gefährlichen Aktionen lassen sich fast an einer Hand abzählen, es war kein besonders attraktives Drittligaderby. Einen Sieger gab es trotzdem, und es ist bezeichnend, wie in diesem Spiel die Entscheidung fiel.
Es war in der 65. Minute, als Rebsteins Kevin Steiger eine Freistossflanke von der rechten Seite hinter Diepoldsaus Abwehr spielen wollte. Diese roch den Braten zwar, doch Verteidiger Kimi Metzler überlobbte beim Abwehrversuch den eigenen Torhüter Petar Petrov und so stand es 0:1 aus Diepoldsauer Sicht. Nur ein Eigentor hat dieses Derby entscheiden können, ein «richtiges» Tor gelang beiden Mannschaften nicht.
Dabei hatte Rebstein nach nicht einmal drei Minuten eine gute Chance darauf: Der FCR kam nach einem Foul an Alessandro Gottscher zu einem Penalty, doch Valentino Tomasic setzte diesen an den Pfosten. Torhüter Petrov wäre wohl sogar dran gewesen. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin, bis Diepoldsau wenig vor der Pause zwei Chancen hatte. Die bessere davon besass Petko Martinovic, doch er setzte seinen Kopfball aus drei Metern an den Pfosten. Danach blieb Ogün Hot an der Rebsteiner Abwehr hängen.
Nach der Pause hatten die Gäste mit Andrin Cabezas eine Möglichkeit, doch Petrov hielt, ebenso wie kurz später einen Steiger-Freistoss. Und weil Luka Dursun per Kopf daneben schoss und Diepoldsaus Alban Lufis Abschluss zu schwach war (Janis Fehr hielt), stand es weiterhin 0:0 – bis Metzler das folgenschwere Eigentor unterlief. Diepoldsau reagierte darauf prompt, doch nach Martinovic traf auch Marc Gröber nur den Pfosten. Und viel mehr Chancen hatten die Hausherren trotz Drucks nicht, im Gegenteil, Rebstein hatte die Möglichkeiten, den berühmten Sack zuzumachen, tat dies aber auch nicht. So blieb es bis zum Abpfiff spannend.
Bei Diepoldsau war natürlich nicht alles schlecht, besonders die Abwehrleistung von allen vier Verteidigern war gut. Nach vorne kam aber besonders durch das Zentrum viel zu wenig – der gefährlichste Diepoldsauer Angreifer war der 15-jährige Flügel Finn Metzler, der immer mal wieder durchbrach und so Gefahr erzeugte. Der Saisonstart ist mit sieben Punkten aus vier Spielen aber trotzdem gelungen. Rebstein hat seinen Fehlstart mit der Niederlage in Rüthi wieder gut gemacht und hat nun neun Punkte. Als nächstes geht’s für den FCR zu Besa.
3. Liga, Gruppe 2
Diepoldsau-Schmitter – Rebstein 0:1
Tor: 65. K. Metzler (Eigentor).
Diepoldsau-S.: Petrov; Durot, Ivic, Besserer, K. Metzler; Martinovic; Shajnoski, Gröber, Dietsche, F. Metzler; Hot. Eingewechselt: T. Szin, Giani, Lufi.
Rebstein: Fehr; Fousseni, Haltiner, Hirschbühl, Kocabas; Tomasic, Dursun, Gottscher; Schranz, Steiger; Baumgartner. Eingewechselt: Cabezas, Finger, Murati, Rashiti.
