Garten 17.09.2023

Die Echte Brunnenkresse braucht regelmässig Wasser

Die Echte Brunnenkresse könnte genauso gut «Brünnelikresse» heissen, denn der beste Platz für einen Topf mit dieser Pflanze ist direkt neben dem Brünneli. So kann man jedes Mal, wenn man daran vorbeikommt, rasch ein wenig frisches Wasser nachlaufen lassen.

Von Eveline Dudda
aktualisiert am 17.09.2023

Wasser ist ohnehin fast das Einzige, was diese Pflanze braucht. Die Echte Brunnenkresse kann man nur selten im Laden kaufen, da sie sich, wenn sie einmal geerntet wurde, nicht lange hält. Ein klares Argument für den eigenen Anbau!

Die Echte Brunnenkresse braucht  regelmässig Wasser

Das heimische Wildgemüse wächst krautig, ausdauernd und wintergrün. Die Triebspitzen können regelmässig geerntet werden, sie werden ab einer Länge von 6 – 8 cm geschnitten. Halten Sie die Triebspitzen bei der Ernte nur locker in der Hand, sie sind nämlich druckempfindlich.

Die Pflanzen wachsen laufend nach. In Mitteleuropa kommt Brunnenkresse wild vor, sie wächst in Fliessgewässern mit sauberem Wasser. Wer keinen Bach vor der Haustüre hat, baut die Brunnenkresse am besten im Topf an. Der Topf oder Trog sollte allerdings mindestens 20 cm hoch sein, damit die Wurzeln genug Platz haben und damit der Wurzelraum im Winter nicht gleich durchfriert.

Von einem Anbau im Teich ist abzuraten – erstens weil die Brunnenkresse möglicherweise andere Pflanzen be- oder verdrängt und zweitens, weil der Teich mitgedüngt wird, wenn man die Brunnenkresse düngt. Das ist nicht erwünscht. Dass die Kresse hungert, auch nicht.

Ausser genug Wasser bedarf die Brunnenkresse keiner eigentlichen Pflege. Je öfter sie geerntet wird, desto mehr sollte man sie düngen. Ein Gutsch Brennnesseljauche oder organischer Flüssigdünger reicht meistens.

Schädlinge kann man gut abfischen

Falls es Schnecken über den Topfrand schaffen, fressen sie manchmal an den Blättern. Auch Läuse, Erdflöhe und die Raupen der Kohlweisslinge können mitunter Probleme bereiten. Ist das der Fall, schneidet man die Kresse tief ab und flutet den Topf, so dass die Schnittstellen unter Wasser stehen.

Nun kann man die herumschwimmenden Schädlinge abfischen. Falscher Mehltau tritt auch manchmal auf. Dann heisst es wiederum tief abschneiden, mit viel frischem Wasser wässern und nachwachsen lassen.

Brunnenkresse ist ziemlich frosthart – sehr tiefe Temperaturen übersteht sie am besten unter Wasser. Damit sie richtig abtaucht, sollte man sie mit einem Holz oder Ähnlichem beschweren. Aber bitte später nicht vergessen, diese Beschwerde wieder abzunehmen.

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