Unihockey 28.01.2024

Die Gators haben es nicht mehr in den eigenen Stöcken

Bei Bassersdorf Nürensdorf war die Ausgangslage klar: Wollen die Gators das Play-off erreichen, mussten Punkte her. Doch die Trauben hingen zu hoch, die Rheintaler verloren 3:5 und können es nun nur noch mit Schützenhilfe unter die besten Acht schaffen.

Von mah
aktualisiert am 28.01.2024

UBN startete gut und hatte Chancen, die jedoch in der Gators-Abwehr um Torhüter Marco Hutter hängen blieben. In Minute sechs belohnten sich die Zürcher aber für den starken Start. Nach einem Querpass vor dem Tor erzielten sie das 1:0. Doch eine Minute später glich Malik Müller auf Zuspiel Andri Baumgartners wieder aus – der erste Rheintaler Abschluss führte gleich zum Tor. UBN blieb jedoch dominant und traf in der zwölften Minute erneut nach einem Querpass zum 2:1.

Kurz danach bauten die Zürcher die Führung aus, weitere zwei Minuten kassierten die Gators ein weiteres Tor, das den ersten beiden glich. In der 17. Minute bot sich den Rheintalern die Chance, zu verkürzen, doch die Überzahl war schnell vorbei, weil ein Gator wegen eines Stockschlags ebenfalls auf die Strafbank wanderte. Es blieb bis zum Ende des ersten Drittels beim 4:1.

Danach kamen die Gators erstmals richtig in Fahrt und es gab eine Strafe gegen UBN. Das Heimteam bewies aber seine Klasse und erarbeitete sich trotz einem Mann weniger Chancen. Da das Gators-Powerplay somit mit Abwehrarbeiten beschäftigt war, gab es kein Tor – auch nicht beim direkt darauffolgenden Powerplay. Auch diesmal hatten die Zürcher in Unterzahl mehr Ballbesitz.

Nach Spielhälfte belohnte sich Bassersdorf Nürensdorf für die starken Unterzahlspiele mit dem 5:1 nach einem sehenswerten Spielzug, den sie mit einem Direktabschluss veredelten. Die Gators waren bemüht, ins Spiel zu finden, es gelang ihnen aber nicht, Abschlüsse aufs Tor zu bringen, und so kam es, dass die Gators in den zweiten zehn Minuten in Drittel zwei keinen Abschluss auf das Tor brachten.

Auf das Schlussdrittel machte Marco Hutter im Tor Andrin Schmid Platz, um ein Zeichen zu setzen. Dies wirkte, die Gators kamen besser ins Spiel und durften erneut in Überzahl spielen. Keine 20 Sekunden später verkürzte Lasse Paus per Buebetrickli auf 2:5, der Assist kam von Ramon Hunziker. Das Team von Trainer Sven Köppel bemühte sich weiter, fand aber kaum gute Chancen vor und vergab die vorhandenen ebenso wie ein weiteres Powerplay. Das 3:5 durch Ramon Hunziker auf Assist von Cedric Siegrist kam zu spät.

So erschwert sich die Playoff-Qualifikation. Die Gators liegen weiter hinter Uri und sollte der Konkurrent am Sonntagabend (nach Redaktionsschluss) gegen March-Höfe punkten, wären die Playouts für die Gators besiegelt. Sonst gäbe es am nächsten Wochenende eine letzte Chance.

1. Liga GF, Gruppe 2
Bassersdorf N. – Gators 5:3 (4:1, 1:0, 0:2)
Hatzenbühl, Nürensdorf – 152 Zuschauer – SR: Niedermann, Pestoni.
Tore: 6. Blumer (Bertschi) 1:0, 7. Müller (Baumgartner) 1:1, 12. Fenaroli (Bertschi) 2:1, 14. Ehrensperger (Blumer) 3:1, 16. Bertschi (Blumer), 35. Pavoni (Schaffner) 5:1, 42. Paus (R. Hunziker) 5:2, 56. R. Hunziker (Siegrist) 5:3.
Strafen: Bassersdorf N. 5
 x 2, Gators 1 x 2 Minuten.
Gators: Hutter, Schmid; Stieger, Frei, Bischof, Ryser, Oehler, R. Hunziker, Siegrist, Heule, Baumgartner, Aerni, Wyss, Müller, M. Hunziker, Paus, Langenegger, Marti, Kobe, Kurzmann, Bednar.

Weitere Ergebnisse: Jona-Uznach – Egg 3:4 n.V., Herisau – Glattal 4:3.
Rangliste: 1. Bülach 20/52, 2. Egg 21/50, 3. Bassersdorf N. 21/42, 4. Jona-Uznach 21/40, 5. March-Höfe 20/33, 6. Herisau 21/34, 7. Appenzell 20/27, 8. Uri 20/24, 9. Gators 21/21, 10. Vipers 20/17, 11. Winterthur 20/15, 12. Glattal 21/14.