Gründungsfest 09.01.2024

«Die neue Kirchgemeinde muss erst zusammenwachsen»

Die beiden Kirchgemeinden von Rheineck und St. Margrethen haben sich zum Jahresbeginn zur Evangelisch-reformierten 
Kirchgemeinde Unteres Rheintal zusammengeschlossen.

Von pd
aktualisiert am 10.01.2024

Mit einem abwechslungsreichen Gottesdienst unter dem Leitmotiv «Das neue Licht erscheint» startete in der evangelischen Kirche Rheineck das Gründungsfest. Pfarrerin Eva Nörpel-Hopisch begrüsste die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher mit den Worten:

Heute wird ein neues Kapitel für Rheineck und St. Margrethen aufgeschlagen: Wir feiern die Gründung unserer neuen Kirchgemeinde Unteres Rheintal. Auch wenn der Zusammenschluss bereits formal vollzogen ist, müssen wir unseren gemeinsamen Weg noch finden.

Auch die Sternsinger aus St. Margrethen hatten sich auf den Weg gemacht, um die Besuchenden des Gottesdienstes mit einem Lied zu erfreuen und zu segnen.

Alle Gemeindemitglieder sind gefragt

Kirchgemeindepräsident Roman Köhle begrüsste Pfarrerin Barbara Signer und hiess sie mit einem Blumenstrauss willkommen. Nach ihrer Predigt zum Leitmotiv wurde als Symbolhandlung das neue Logo der Kirchgemeinde von Mitgliedern verschiedener Gruppen und Arbeitsbereiche in Form eines Puzzles zusammengesetzt. «So wie die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zusammengefügt werden müssen, so muss auch die neue Gemeinde erst zusammenwachsen», sagte Pfarrer Sven Hopisch. Nicht nur die Mitarbeitenden seien hier gefragt, sondern alle Gemeindemitglieder.

Nach dem Gottesdienst trafen sich die Gäste im Kirchgemeindehaus zu einem bunten Programm mit Gesang und Festreden. Livia Koller begeisterte mit ihren deutsch- und englischsprachigen Liedern.

Kirchenratspräsident Martin Schmidt lobte in seinem Grusswort die gute Atmosphäre, die in der neuen Kirchgemeinde spürbar sei, auch wenn in den Verhandlungen zum Zusammenschluss nicht immer alles ganz einfach gewesen war. Er erinnerte an eine Aussage von Kirchgemeindepräsident Roman Köhle aus dem Visitationsgespräch im Sommer.

Auf die Frage, wo er die Kirchenvorsteherschaft und die Kirchgemeinde in sechs Jahren sehe, antwortete dieser damals: «Ich wäre froh, wenn ich wüsste, wo wir in einem Jahr stehen.» Schmidt griff dies auf und versprach, die Kirchenvorsteherschaft in einem Jahr zu einem Essen einzuladen, um sich dann ein Bild zu machen.

Rebe und Blumensamen als Geschenk

Armin Bartl, Kirchgemeindepräsident Berneck-Au-Heerbrugg, schenkte der neuen Gemeinde eine Bernecker Rebe. Und auch Claudia Frigg, Kirchgemeindepräsidentin Walzenhausen, überreichte Blumensamen als Symbol des Neuanfangs zum guten Gedeihen. Mit einem feinen Essen liessen die zahlreichen Gäste aus Rheineck, St. Margrethen und der näheren Umgebung den Abend ausklingen.