Unihockey 18.02.2024

Ein Kampfsieg zum Auftakt: Gators ringen Glattal 3:2 nieder

Die Rheintal Gators starteten am Samstag in die Best-of-Five-Playoutserie gegen die Glattal Falcons. Zum Auftakt in diese gewannen die favorisierten Rheintaler Unihockeyaner 3:2. Damit gehen sie in der Serie in Führung.

Von mah
aktualisiert am 18.02.2024

Die Falcons starteten besser und hatten gleich mehrere Abschlüsse, vier davon aufs Tor. Auch danach wurde es für die Rheintaler nicht angenehmer, musste doch bereits ein Gators-Verteidiger auf die Strafbank. Die Zürcher zogen ihr Überzahlspiel auf und liessen den Ball laufen. Eine Sekunde nach Abschluss der Strafe folgte der Lohn mit dem 1:0. Es folgte ein offener Schlagabtausch, weiter mit Vorteilen für die Gäste. Dem entgegnete Philipp Heule in der 15. Minute, als er mit einem satten Weitschuss von der Mittellinie das 1:1 erzielte. Doch 20 Sekunden später liefen die Gators in einen Konter, plötzlich standen zwei Falcons-Stürmer einem Rheintaler Verteidiger gegenüber. Diese Chance wussten sie zur erneuten Führung zu nutzen, das erste Drittel ging mit 1:2 an die Gäste.

Drittel zwei startete ähnlich wie das erste, mit Vorteilen für Glattal. Jedoch gelang es der Gators-Abwehr, die Gegner zu Abschlüssen aus weniger gefährlichen Zonen zu zwingen, sodass diese meist harmlos blieben. Einiges später war es Lui Langer, der mit einem Energieanfall zwei Gegner abschüttelte und Pascal Frei anspielte. Er wusste die Vorlage zu nutzen und glich das Spiel exakt zur Halbzeit wieder aus. Das 2:2 beflügelte die Gators; es folgte erstmals eine Phase, in der die Rheintaler klar überlegen waren. Es gelang aber nicht, die Abschlüsse gefährlich aufs Tor zu bringen, weshalb es ausgeglichen blieb. Die Druckphase wurde abrupt beendet, als erneut ein Rheintaler auf die Strafbank musste – doch auch diesmal überzeugte das Boxplay der Gators. Beim Stand von 2:2 ging es in die zweite Pause.

Pascal Frei entwickelt sich zum Matchwinner

Zu Beginn des Schlussdrittels agierten beide Teams abwartend, im Wissen um die Wichtigkeit des Spieles. Keiner wollte zu viel riskieren. In Minute 45 musste aber zum dritten Mal ein Rheintaler auf die Strafbank. Die Gäste hatten erneut viele Abschlüsse und zweimal war es Torhüter Marco Hutter, der die Gators mit Glanzparaden im Spiel hielt. So blieb auch diese Überzahlchance ungenutzt. In den folgenden Minuten folgte ein Schlagabtausch mit Chancen für beide Seiten. Die Anspannung in der gut gefüllten Halle war spürbar. Etwas über vier Minuten vor Spielende war es Ramon Hunziker, der mit einem Laufspiel hinter dem Tor die gegnerischen Verteidiger und den Torhüter dazu verleitete, die falsche Seite des Tores zu verteidigen. Es folgte ein präzises Zuspiel in den Slot auf Pascal Frei, der die 250 Fans mit dem 3:2 in Ekstase versetzte und die Halle zum Beben brachte.

Die verbleibenden Minuten verlangten nochmals viel ab. Die Falcons nahmen ihr Time-out und riskierten mit sechs Feldspielern und ohne Goalie alles. Es gab gefährliche Abschlüsse, doch die Rheintaler Abwehr hielt dicht. Die Gators liessen auch Torchancen liegen, weshalb das Spiel bis zur letzten Sekunde offenblieb. Erst als ein Gästestürmer drei Sekunden vor Schluss allein vor Hutter vergab, stand der 3:2-Sieg fest.

Die Gators gewannen damit das erste Spiel der Serie 3:2. Unverdient war der Sieg trotz Startschwierigkeiten nicht. Dass die Abwehr während zwei Dritteln und trotz drei Unterzahlspielen kein Gegentor mehr zuliess, legte den Grundstein. Nun gibt es eine kurze Pause; das nächste Spiel ist in zwei Wochen im Glattal.

1. Liga, Playouts, Spiel 1
Gators – Glattal 3:2 (1:2, 1:0, 1:0)
Serie (Best-of-5): 1:0.
Kirchenfeld, Diepoldsau – 250 Zuschauer – SR: Brändle, Manser.
Tore: 8. Jezler (C. Zolliker) 0:1, 15. Heule 1:1, 15. Murer (Jezler) 1:2, 31. Frei (Langer) 2:2, 56. Frei (R. Hunziker) 3:2.
Strafen: Gators 3
 x 2 Minuten, Glattal keine.
Gators: Hutter (Schmid); Stieger, Frei, Bischof, Ryser, Oehler, R. Hunziker, Siegrist, Heule, Baumgartner, Aerni, Schiess, Kurzmann, Wyss, M. Hunziker, Paus, Langer, Marti, Kobe, Blaser, Bednar.