Laufsport 09.10.2023

Fünf Podestplätze in Bregenz und ein Dorffest in St.Margrethen

Die Rheintalerinnen und Rheintaler zeigten am Drei-Länder-Marathon starke Resultate. In St. Margrethen stand der Nachwuchs am Start – und die Kinderläufe waren auch ein schönes Dorffest.

Von Johannes Thoma
aktualisiert am 09.10.2023

Traumwetter und Traumzeiten gab es am Sonntag am Drei-Länder-Marathon, der auch ein kurzes Gastspiel im Rheintal gab. Im Ziel in Bregenz lag bei den Männern der Weltrekordhalter in der Kategorie M45, Mark Kiptoo (Kenia), vorne. Er verfehlte seinen eigenen Master-Weltrekord mit der Streckenrekordzeit von 2:09,15h um vier Sekunden. Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Yisma Kebebush in neuer persönlicher Bestzeit von 2:31:04 h. Sie verfehlte den Streckenrekord nur ganz knapp.

Siegerin Yisma Kebebush bei der Grenzüberquerung von Höchst nach St. Margrethen.
Siegerin Yisma Kebebush bei der Grenzüberquerung von Höchst nach St. Margrethen.
Bild: Johannes Thoma

8500 Läuferinnen und Läufer aus 50 Ländern waren in den vier angebotenen Kategorien Marathon (42,195 km), Halbmarathon (21,097 km), Viertelmarathon und Marathonstaffel am Start.

Und auch die Rheintalerinnen und Rheintaler schlugen sich wacker (siehe weiter unten): Als Neunter kam etwa im Marathon bei den Männern der 44-jährige Zoltan Törok von Mila Rheintal ins Ziel. Seine Zeit: 2:48:32h. Er wurde im Bodenseestadion in Bregenz von Tausenden von Fans ebenso ­gefeiert wie die anderen rund 8000 Läuferinnen und Läufer, die sich Finisher nennen dürfen.

Rund 8500 Läuferinnen und Läufer aus 50 Nationen starteten am Drei-Länder-Marathon. Die Freude, das Ziel im Bregenzer Bodenseestadion erreicht zu haben, war bei allen sichtbar.
Rund 8500 Läuferinnen und Läufer aus 50 Nationen starteten am Drei-Länder-Marathon. Die Freude, das Ziel im Bregenzer Bodenseestadion erreicht zu haben, war bei allen sichtbar.
Bild: Johannes Thoma

Kinderlauf mit Gastspiel der Wolfhäldler Guggen

Im Rheintal gaben nur die Marathonläuferinnen und -läufer ein kurzes Gastspiel. Über den Grenzübergang in Höchst führte die Strecke durch St.Margrethen, am Bruggerhorn ging es zurück nach Vorarlberg. Die gut vier Kilometer auf Schweizer Terrain passierten die Schnellsten in weniger als einer Viertelstunde.

Dafür kam der Nachwuchs in St.Margrethen auf die Kosten. Seit 2004 organisieren Felix Tobler und seine über 100 Helferinnen und Helfer aus den Ortsvereinen jährlich den Kinderlauf, der neben dem Sportlichen auch das Gesellige pflegt. Die Bevölkerung feierte dabei ab dem Vormittag ein Dorffest mit Speis und Trank, fetziger Musik mit den Wolfs-Hüülern aus Wolfhalden, Hüpfburg und Glücksrad.

51 Mädchen und Buben gingen an den Start

Den sportlichen Teil gestalteten 51 Mädchen und Buben, die in acht verschiedenen Klassen Strecken zwischen 400 und 2000 Metern bewältigen mussten. Zeiten und Platzierungen waren zweitrangig, am Ende gab es für alle Medaillen, Urkunden sowie kleine Geschenke.

Ungebrochen war der Ehrgeiz der jungen Läuferinnen und Läufer: Am Start kam es einige Male zum Gedränge wie bei den Grossen – zudem machte die künftige Laufgeneration eine neue Erfahrung: Wer es zu schnell angeht, hat am Ende selten die Nase vorn.

Kategoriensieg für Stefan Schmauder

Der Drei-Länder-Marathon in Lindau, Bregenz und St.Margrethen ist auch bei den Läuferinnen und Läufern diesseits der Grenze beliebt. Und sie durften am Sonntag fünf Podestplätze feiern.

Sogar einen Kategoriensieg gab es für den Donnschtig Hüpfer Stefan Schmauder, der den Halbmarathon in der Kategorie M35 mit der Zeit von 1:13:06h für sich entschied. Fabian Benz von Mila Rheintal belegte in der Kategorie Männer allgemein den zweiten Platz. Schmauder und Benz holten über alle Kategorien hinweg die Ränge fünf und sechs. Ebenfalls einen zweiten Platz erlief sich Zoltan Török von Mila Rheintal im Marathon in der Kategorie M40, den auch Stephan Diezi von der Männerriege Thal bestritt (Rang 155, 30. in seiner Kategorie).

Bei den Frauen (Kategorie W30) lief die Schwammlauf-Siegerin Seline Recktenwald in 1:32:33h auf den starken dritten Rang im Halbmarathon. Und in der Marathonstaffel gab es einen Podestplatz für die Pihamolas Marbach: Das Quartett mit Fabienne Volz, Carmen Dietsche, Sarina Betschart und Rico Rohner lief im Mixed auf den zweiten Rang.