Fussball 12.09.2023

Hälfte des Vorstands ist weiblich: Frauenpower beim FC Au-Berneck

Der FC Au-Berneck freut sich, in einem Jahr die neue Anlage zu
beziehen. Allerdings führt der Neubau zu einem Minus in der Kasse.

Von pd
aktualisiert am 12.09.2023

Zehn Mitglieder zählt der Vorstand des FC Au-Berneck 05. Fünf davon sind Frauen nach der Wahl von Joëlle Wider an der Generalversammlung des Klubs in Berneck.

137 Mitglieder erschienen in der Mehrzweckhalle Bünt. Der Verein hatte per Ende Februar 401 Fussballerinnen und Fussballer. Joëlle Wider übernimmt den vakanten Posten der Ju­niorenobfrau (vorher Junio­renobmann). Aus dem Vorstand zurück trat Sportchef Guido Böhrer.

Alle Anträge wurden gutgeheissen. Es musste im Rechnungsjahr ein Verlust von gut 16 000 Franken registriert werden. Budgetiert war ein Gewinn von 350 Franken. Das Minus hängt in erster Linie mit der Neuerstellung der Sportanlage in Au zusammen. Es konnte kein regulärer Kiosk betrieben werden; ein Zelt auf einem Nebenplatz ist die Alternative.

Klub muss noch 100'000 Franken auftreiben

Der Neubau der Sportanlage Tägeren macht Fortschritte. Präsident Ernst Graf erklärte, dass die Anlage im August 2024 betriebsbereit sei. Der Klub muss allerdings noch 100'000 Franken auftreiben. Der erste Anlass wird das traditionelle Juniorencamp sein.

Der abtretende Sportchef Guido Böhrer sagte, dass mit der 2.-Liga-Mannschaft das angestrebte Ziel in der vergangenen Saison nicht erreicht wurde. Platz acht statt dem anvisierten fünften Rang. Es fehlten aber bloss vier Punkte auf den dritten Platz. Erneut waren zwei aktive Frauenteams im Einsatz; überdies spielen nun auch wieder zwei weibliche Juniorenteams für den FC Au-Berneck.

Auch im Juniorenfussball ist der FC Au-Berneck gut aufgestellt. Stellvertretend für die Kommissionsmitglieder sagte Jürg Nüesch, Chef des Ressorts Kinderfussball: «Der Nachwuchs brennt.»

Der Präsident, die Vorstandsmitglieder, die sich zur Verfügung stellten, und die Revisoren wurden wiedergewählt. Die Abrechnung und das Budget, das für das aktuelle Rechnungsjahr bei einem Umsatz von fast 300 000 Franken einen Verlust von gut 6000 Franken vorsieht, wurden angenommen. Der Posten des Sportchefs ist noch nicht besetzt.