12.05.2022

Historische Plakate neu interpretiert

Der Schokoladenhersteller Maestrani lancierte anlässlich seines 170-jährigen Bestehens eine Kunstaktion mit der Schule für Gestaltung. Dazu fand gestern eine Live-Performance statt. Drei Rheintaler Schülerinnen nahmen teil.

Von Reto Wälter
aktualisiert am 02.11.2022
Um 9 Uhr startete am Donnerstag die Kunstaktion auf dem Gallusplatz in St. Gallen: Unter den Augen der Passanten malten neun Schülerinnen und Schüler und zeigten ihre Werke. Zu dieser Live-Performance kam es durch Maestrani. Der Schokolade-Produzent feiert sein 170-jähriges Bestehen und schreibt dazu: «Das Traditionsunternehmen hat immer wieder durch ausgefallene Aktionen von sich reden gemacht, deshalb gehen wir auch jetzt wieder unkonventionelle Wege. Mit der Schule für Gestaltung wurde nun der passende Blick in die Zukunft gefunden.»Zeitgenössische Werke gestaltetSchülerinnen und Schüler des Gestalterischen Vorkurses St. Gallen setzten sich mit der Vergangenheit und Zukunft des Schokoladenherstellers auseinander. Sie interpretierten dabei historische Maestrani-Plakate aus der Zeit von 1920 bis 1980 unter künstlerischen Gesichtspunkten neu. Von einer Jury ausgewählt, zeigten nun acht Schülerinnen und ein Schüler ihr Ergebnis in der Live-Performance auf dem Gallusplatz. Darunter waren mit der Widnauerin Silja Alge, der Balgacherin Anna-Lena Lechner und Noëlle Egger aus Berneck gleich drei Rheintalerinnen. Im Youtube-Video «Maestrani 170 Jahre Kunstaktion» zeigen die drei Rheintalerinnen gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden ihr Werk und fassen ihre Überlegungen dazu kurz zusammen.Plakatausstellung bis am SonntagDie Ergebnisse der spielerisch-freien Umgestaltungsaktion sind noch bis am kommenden Sonntag auf dem Gallusplatz als Plakatausstellung zu bestaunen. Ein QR-Code verrät, wer hinter dem Werk steht, welches Maestrani-Originalplakat der Interpretation zugrunde liegt und wie das Ergebnis zustande kam.Ab dem 1. Juni können die Werke im Chocolarium in Flawil erstanden werden. Die Hälfte des Erlöses geht an die Jugendlichen des gestalterischen Vorkurses, der Rest soll jungen Kunstschaffenden in der Ostschweiz zukommen.