Promotion 02.03.2024

Holcim mit Rekordgewinn – Arbonia überzeugt nicht

Im Vorfeld der Inflationsdaten aus den USA und dem Euroraum tendierte die Schweizer Börse tiefer.

Von Stefan Brandes, RB Marbach-Rebstein
aktualisiert am 02.03.2024

Weniger Umsatz, dafür ei­nen Rekordgewinn von 4,76 Milliarden Franken hat 2023 Holcim eingefahren. Auch für dieses Jahr gibt sich der Zementhersteller optimistisch. Den Aktionären winkt eine Anhebung der Dividende um 30 Rappen auf 2.80 Franken je Titel.

Ebenfalls gute Zahlen haben der Milchverarbeiter Emmi, der Baukonzern Implenia sowie der Medizinalbedarfspezialist IVF Hartmann vorgelegt. Die Eigner von Letzterem dürfen sich zudem über eine Erhöhung der regulären Dividende von 2.50 auf 3.20 Franken und eine Sonderdividende in Höhe von 5 Franken freuen.

Einen Gewinnsprung von 335 auf 974 Milliarden Franken verzeichnete Alcon. Der Augenheilkundekonzern prognostiziert für 2024 ein über dem Markt liegendes Wachstum. Personaldienstleister Adecco hat beim Umsatz die Erwartungen übertroffen, beim Gewinn verfehlt. Die Dividende bleibt gleich. Auch Clariant will die Ausschüttung trotz ernüchternder Gewinnzahlen stabil halten. Das Ergebnis des Spezialchemiekonzerns wird von einer schwachen Nachfrage und hohen Abschreibungen belastet.

Lahmende Baukonjunktur macht Arbonia zu schaffen

Mit ihren Zahlenkränzen ebenfalls nicht überzeugen konnten Straumann und Arbonia. Während das Ergebnis des Dentalspezialisten vom starken Franken gedrückt wurde, machte dem Bauzulieferer die lahmende Baukonjunktur zu schaffen. Dass die Valoren von Arbonia am Dienstag trotzdem gut 20 % höher notierten, lag an der Ankündigung des Verkaufs der Klimasparte.

Schlechte Nachrichten gab es auch von ams-Osram: Die Halbleiterfirma muss einen Abschreiber von 600 bis 900 Millionen Euro vornehmen und hat seine Mittelfristziele gesenkt, worauf die Aktie 40 % einbrach. Wegen der zähen Inflation im Euroraum rechnet der Markt mit weniger Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank als noch zu Anfang Jahr. Entsprechend dürfte die Zinsdifferenz zum Franken weniger stark schmelzen. Das beschert dem Euro Aufwind. Mit 0,9557 Franken war der Euro zeitweise so teuer wie zuletzt Ende November.

Der Bitcoin legte zwischenzeitlich um über 20 % zu und kletterte auf knapp 63000 Dollar. Die Kryptowährung profitiert von den rasant steigenden Handelsvolumen in Spot-ETFs. Zudem erwartet der Markt einen Preisanstieg infolge des voraussichtlich im April anstehenden «Halvings» (Halbierung der Belohnung der Bitcoin-Schürfer alle rund vier Jahre).

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