proLitteris
Rhema 04.04.2024

Kein Zirkuszelt, dafür mehr Ausgaben: «Für die Sicherheit unserer Besucher»

Der Countdown für die Rhema läuft. Kurz vor der Eröffnung müssen die Verantwortlichen aber nochmals umplanen.

Von Cassandra Wüst
aktualisiert am 05.04.2024

Die Hallen stehen, der Boden ist verlegt. In genau 21 Tagen wird die Rhema eröffnet. Derzeit werden die letzten Kabel verlegt, Stapler und Lastwagen karren Material heran, dort wo sich in wenigen Wochen die Menschenmassen drängen, um die Ausstellung zu besuchen, zu Peter Wackel im Partyzelt abzutanzen oder am Sportdialog Neues vom Captain des FC St. Gallen, Lukas Görtler, zu erfahren. Oder um an der Sonderschau des Vereins für Abfallentsorgung und dem Zweckverband Kehrichtverwertung Rheintal zu sehen, wie aus Müll Wert wird. Mit bis zu 
45 000 Besuchenden rechnen die Veranstalter.

Sponsoren, Partner und Messeteam freuen sich gemeinsam auf die Rhema 2024.
Sponsoren, Partner und Messeteam freuen sich gemeinsam auf die Rhema 2024.
Bild: Andy Zünd/Machart

Mehrkosten von rund
30'000 Franken

Die Rhema ist auf Kurs und so gut wie ausgebucht. Nur noch eine Standfläche – von 200 – ist nicht vermietet. «Für einen Kurzentschlossenen ist also noch Platz», sagt Messeleiter Michael Dietrich und grinst. Das Lachen ist ihm nicht vergangen. Auch nicht nach den stressigen Ostertagen. Da das neu angeschaffte Zirkuszelt aufgrund der Bodenverhältnisse nicht aufgestellt werden konnte, musste schnell eine Alternative gefunden werden. Michael Dietrich:

Es war nicht einfach, aber zum Glück hatte unser Zeltpartner Rohnerzelte noch eines in dieser Grösse frei.

Billig ist das natürlich nicht. Rund 30'000 Franken kostet die Rheintal Messe und Event AG dieser Mehraufwand. Inklusive Kosten für das Zelt, die Zeltbauer und die Technik. «Aber das nehmen wir für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher in Kauf», sagt Michael Dietrich.

Messeleiter gibt Tipp: «Vorschlafen ist wichtig»

Statt des Zirkuszeltes wird es für den Trojka Energy Dome ein gleiches Zelt wie für die Swizly-Cider-Halle geben. «Wir sind uns bewusst, dass die Atmosphäre nicht dieselbe sein wird», sagt Michael Dietrich. Doch abgesehen von der Zeltform ändert sich nichts. Weder am Musikprogramm, bei dem unter anderem Tanja La Croix und DJ Tatana auflegen werden. Noch an der Zahl der Personen, die ins Zelt dürfen. Und auch das Underground-Zelt wird in diesem Jahr kein kleines Zirkuszelt mehr sein, sondern ebenfalls ein normales Zelt.

Michael Dietrich sowie Verwaltungsratspräsident Andreas Eggenberger bekräftigten am Donnerstagmorgen an einer Medienorientierung den Wunsch nach einer fixen Halle auf der Allmend. Mit einem festen Bau wäre man weniger wetterabhängig und hätte mehr Planungssicherheit. Die beiden kündigen an, nach der Rhema Abklärungen für Anpassungen am Gelände zu treffen.

Vorerst liegt der Fokus auf der diesjährigen Durchführung. In den nächsten Tagen wird auf dem Messegelände mit dem Innenausbau und dem Aufbau der Stände begonnen. Einen Tipp für alle Rhema-Besucherinnen und -Besucher hat der neue Messechef auch gleich parat: «Vorschlafen ist wichtig», sagt er und lacht. «Und die Rhema-Spotify-Playlist anhören, um sich auf die Auftritte vorzubereiten.»

Die Rhema findet vom 26. – 28. April sowie vom 2. – 4. Mai statt. Mehr Infos unter www.rhema.ch