30.07.2019

Keine zusätzlichen Robidogs

Der Wunsch eines Bürgers nach mehr Robidogs wird von der Gemeinde Oberriet nicht erfüllt.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gert BrudererHansueli Hautle wies die Gemeinde darauf hin, dass auf der Waldstrasse (südlich von Hub-Hard) im Sommer viele gefüllte Robidog-Säcke herumlägen. Sein Vorschlag: Mehr Robidogs.In der weitläufigen Gemeinde mit ihren fünf Dörfern sind bereits rund 130 Abfallkübel und Robidogs aufgestellt. Diese werden ein- bis zweimal pro Woche geleert und frisch mit Abfall- und Robidog-Säcken bestückt. In ihrer Antwort an Hansueli Hautle schreibt die Gemeinde, mit dem hierfür benötigten Zeitaufwand habe das Werkhof-Team seine Kapazitätsgrenze bereits erreicht.Keine Robidogs imWander- und BerggebietIm Wander- und Berggebiet bestehen keine Robidogs. Das möchte die Gemeinde auch nicht ändern. Ebenso wenig möchte sie einzelne Robidogs aufstellen. Bei fehlender Dichte von Entsorgungsmöglichkeiten habe sich nämlich die Erfahrung machen lassen, dass Hundehalter sich zwar bei dem einzelnen Robidog mit Säckchen eindeckten, diese dann aber doch nicht sachgerecht entsorgten, sondern gefüllt am Strassenrand liegen liessen.Werkhof-Personalwäre überfordertDas von Hansueli Hautle beobachtete Ärgernis bestätigt die Gemeinde zwar. Sie schreibt Hautle aber: «Hundehalter befinden sich nicht nur an der von Ihnen genannten Stelle.» Auch weiter bergwärts müssten leider immer wieder an verschiedenen Stellen ähnliche Entdeckungen gemacht werden.Würden nun überall im weitläufigen Berggebiet auch noch Robidogs aufgestellt, könnte die damit zusammenhängende Arbeit vom Werkhof-Personal nicht mehr geleistet werden bzw. müsste der Personalbestand aufgestockt werden, schreibt die Gemeinde. Das sei unverhältnismässig. Hundehalter hätten eben vorzusorgen, wenn sie wandern gingen.Hansueli Hautle kann die Argumentation zwar nachvollziehen, stellt aber zugleich ernüchtert fest, dass das Problem so natürlich bestehen bleibe. Die achtlos weggeworfenen Hundesäckli deutet er zuweilen schon fast als (selbstverständlich nicht gutzuheissende) bewusste Aufforderung an die Gemeinde, Robidogs bereitzustellen.Weil Antragsteller Hautle oft mit dem Bike unterwegs ist, kann er beobachten, wie es sich mit dem Ärgernis grossräumig verhält. Auf seinen Touren, hat er festgestellt, lägen Robidog-Säcke zum Glück nicht ebenfalls in grosser Zahl herum.Womit er sagen will: In der von ihm bezeichneten Gegend bestünden neuralgische Stellen. Es seien dies der Parkplatz beim Holzlager, der Feuerplatz Strüssler, der Fuchsplatz, der Feuerplatz Kristallhöhle und die Watt-ebene.Die beste Lösung des Problems wäre freilich die, dass Hundehalter (und Abfallverursacher) sich vorbildlich verhielten. Allerdings ist dies die Variante, auf die zu hoffen erfahrungsgemäss kein Anlass besteht.