Kirchenchor führte die 100. Versammlung durch

Zur 100. Hauptversammlung des Kirchenchores Kobelwald begrüsste Präsidentin Gertrud Stieger 23 Sängerinnen und Sänger sowie die geladenen Gäste. Nach einem feinen Nachtessen aus der «Tauben»-Küche eröffnete Stieger die Versammlung, in der acht Traktanden zu behandeln waren. In ihrem ausführlichen Jahresbericht liess die Vorsitzende das verflossene Jubiläumsjahr nochmals Revue passieren. Nebst den gesanglichen Auftritten an der Osternachtfeier, im Pfingstgottesdienst, den beiden Kapellfesten Freienbach und Hard, in der Weihnachtsmette und am Kirchenfest standen der Festgottesdienst und das Jubiläumskonzert im Vordergrund. Die intensive Probenarbeit hat sich gelohnt, beide Jubiläumsanlässe kamen bei den Zuhörern gut an. An beiden Aufführungen gab es grossen Applaus und sogar Standing Ovations. Im weiteren Rückblick erwähnte die Präsidentin den Ausflug nach Bremgarten und das jährliche Treffen beim Dirigenten auf dem Spallen. Dirigent Herbert Heinzle meinte, er brauche nicht viel zu sagen, es sei alles gesagt und geschrieben worden. Er sei mit allen Auftritten mehr als zufrieden gewesen, der Chor habe sich sehr grosse Mühe gegeben. Der Festgottesdienst sei mit viel Disziplin und voller Konzentration gesungen worden. Die Gottesdienstbesucher bekundeten dies mit Begeisterung und einem Applaus. Das in vielen Proben einstudierte Konzertprogramm sei vom Chor mit voller Konzentration, Disziplin und Können vorgetragen worden. Es waren nicht nur einfache Lieder dabei, die Sänger waren sehr gefordert. Der Chor hat sich selber übertroffen, auf diesen Erfolg sei auch er stolz und dankbar.Fünf Austritte und zwei EintritteAus gesundheitlichen und privaten Gründen sind fünf Austritte zu beklagen. Melita Gächter, Margrit Strässle und Brigitte Steger waren 18 Jahre, Heidi Zäch 47 Jahre und Marie Kobler 52 Jahre aktive Sängerinnen. Heidi Zäch und Marie Kobler wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und werden die Gesänge des Chores weiterhin als Zuhörer verfolgen. Präsidentin Gertrud Stieger verabschiedete alle mit einer persönlichen Laudatio und einem Blumengeschenk. Erfreulicherweise konnte der Eintritt zweier neuer Sängerinnen verkündet werden. Elisabeth Heeb und Stefanie Zäch wurden mit tosendem Applaus in den Chor aufgenommen.Frauenchörli: Eine lange Tradition geht zu EndeIn Kobelwald hat bisher ein Frauenchörli bei Beerdigungen den Auferstehungsgottesdienst gesanglich mitgestaltet. Das Frauenchörli entstand aus sangesfreudigen Frauen des Kirchenchores (erstmals 1982 im Protokoll erwähnt), das traditionell an Beerdigungen zum Einsatz kam. Marie Kobler suchte die Lieder aus und stimmte sie an. Als Fritz Jurmann 1999 als Organist zum Kirchenchor stiess, wurde ihm die Leitung des Chörli übertragen. Durch die erfolgten Austritte fehlen diese Stimmen, deshalb musste schweren Herzens entschieden werden, das Chörli aufzugeben. Immer eine schöne und dankbare Aufgabe ist die Ehrung langjähriger Sängerinnen und Sänger. Geehrt und ein Geschenk erhielten für zehn Jahre Agnes Kluser und Toni Kobler, für 15 Jahre Bernadette Kuster und Gerhard Gschwend, für 35 Jahre Erika Benz, für 45 Jahre Erika Heeb. In der allgemeinen Umfrage dankte Kirchenratspräsident Daniel Feldmann der Organistin, dem Dirigenten sowie den Sängern für den grossen Einsatz und die vielen aufgewendeten Stunden für die Musica sacra. Mit einem feinen, gespendeten Dessert fand die Jahresversammlung ihr Ende. Der grosse Wunsch von Dirigent und Vorstand für die weitere Zukunft ist die Anwerbung von neuen Mitgliedern, um das Fortbestehen des Chores zu sichern. Der Chor probt am Montagabend im Pfarrheim Kobelwald von 20 bis 21.30 Uhr. Sangesfreudige Frauen und Männer sind eingeladen, einmal bei einer der Chorproben hineinzuschnuppern – sobald diese nach überstandener Pandemie wieder stattfinden. (pd)