21.09.2018

Leserbrief aus der Zeitung

Etikettenschwindel am Tobelbach

Von Ulrike Böse, Altstätten
aktualisiert am 03.11.2022
Die bestehenden Hecken sollen, soweit möglich, erhalten bleiben. So hiess es vor eineinhalb Jahren in den Abstimmungsunterlagen zum Kredit am Tobelbach. Nun ist unter den Gesa-Garderoben alles gefällt, bis auf eine einzige Eiche. Im Waldpark dasselbe Bild: Die Schneise für die Baustelle ist makellos und baumfrei. Hier hiess es im Mai 2017 bei einer öffentlichen Begehung, man werde nur das Nötige fällen. Nur das Nötige ankündigen – und dann alles wegnehmen, weil offenbar alles nötig ist? Ehrliche Kommunikation sieht anders aus. Es bleibt der Eindruck, hier sei wider besseres Wissen beschönigt worden, damit der Stimmbürger das hehre Vorhaben (wer ist schon gegen Hochwasserschutz?) durchwinkt. Ich bin von den Verantwortlichen der Stadt Altstätten sehr enttäuscht. Eine Gelegenheit für einen sensiblen Umgang mit der Umwelt wurde verpasst.Ulrike Böse, Altstätten