20.02.2018

Mit 280 km/h durch Südkorea

Fünf Obereggerinnen und Oberegger, zwei Marbacherinnen und ein Lüchinger sind am Mittwoch in Bokwang, wenn Marc Bischofberger im Phoenix Snow Park zu seinem Olympia-Wettkampf antritt.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Yves SolenthalerDie rheintal-innerrhodische Reisegruppe ist Ende letzter Woche in Südkorea angekommen. Die Fan-Schar besteht unter anderem aus Marcs Vater Beni sowie seinem Bruder Sven Bischofberger. Ebenfalls dabei ist Isabella Deiss, die Freundin des Skicrossers, und Raphael Thür, der Päsident des Fanclubs «Biski Fanatics».Das Oktett wohnt während seines Aufenthalts in Südkorea in der Hauptstadt Seoul, die etwa 15 Millionen Einwohner zählt. «In den olympischen Wettkampfstätten sind die Hotelpreise derart hoch, dass ein näher gelegener Aufenthaltsort allzu kostspielig würde», sagt Raphael Thür. Bokwang, wo die Skicross-Rennen stattfinden, liegt etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Dank neuen Zügen, die mit bis zu 280 km/h durchs Land brausen, dauert die Fahrt nur rund eineinhalb Stunden.Gutes Omen im Riesenslalom der MännerAm Sonntag besuchten die Freunde und Fans von Marc Bischofberger den Alpin-Riesenslalom der Männer in Yongpyong. Die Schweizer waren dort zwar nur mässig erfolgreich – als gutes Omen zu werten ist aber die Tatsache, dass dort das Podest identisch war mit dem aktuellen Stand im Disziplinen-Weltcup. Im Skicross würde das bedeu­- ten, dass Marc Bischofberger vor Jean-Frédéric Chapuis und Alex Fiva gewinnt.Auf die in diesem Fall folgende Feier wäre die Reisegruppe vorbereitet: Rund um den Wettkampf der Skicrosser haben sie für zwei Nächte doch noch erschwingliche Zimmer in Bokwang gefunden. Die Heimreise ist erst Ende Woche geplant, am Donnerstag werden Marc Bischofbergers Fans auch noch für die Schweizer Slalomfahrer «fanen».Aber das Highlight der Reise ist natürlich das Skicrossrennen, das am Mittwoch um 3.30 Uhr MEZ (Quali) beginnt. Die Heats werden dann ab 5.15 Uhr durchgeführt und dauern bis etwa 6.40 Uhr.Drei Tage vor dem Rennen hat die Ostschweizer Reisegruppe ihr Idol im House of Switzerland besucht. «Marc ist gut drauf und freut sich auf das Rennen», sagt Raphael Thür. Bei diesem Besuch sind er und seine Kollegen auch noch von Klängen einer koreanischen Musikgruppe berieselt worden. Mit diesen Tönen im Ohr sind sie bereit, Marc Bischofberger beim bisher wichtigsten Einsatz seiner Karriere lautstark zu unterstützen.www. rheintaler.chEine sportliche Vorschau auf den olympischen Skicross findet sich ab Dienstagmittag im Internet.