Räbschter Dorfspatzen luden zum Polkatreff

Dudacka-Polka war ein HöhepunktEin bunter Mix von Marsch bis Polka, von holder Weiblichkeit und Herzschmerz: Bekannte und beliebte Melodien erklangen zum Mitsummen und Mitklatschen, weniger oft gespielte Lieder stiessen auf ein breites Interesse. Böhmische Liebe und böhmischer Traum waren dabei, Polka mit Herz und die der Lokalbrauerei gewidmete Sonnenbräu-Polka. Immer wieder begeisterten einzelne Musikanten mit virtuosen Soli. Einer der vielen Höhepunkte war die interessante Dudacka-Polka, eine tschechische Melodie, in der die beiden Soloklarinettisten Rolf Aerni und Peter Kuratli spitzbübisch frech den Klang schottischer Dudelsackbläser imitierten. Viel Applaus ersang sich auch das Duo Monika Wieland und André Breitenmoser.Mit Schutzmasken vor dem Gesicht marschierten die Dorfspatzen auf der Bühne ein und setzten damit ein Zeichen für die Einhaltung der Coronaschutzmassnahmen. Dann aber nahmen sie die Masken ab und drückten mit der gefälligen Musik ihre Freude aus, dass sie wieder musizieren und ihr Publikum erfreuen dürfen. Die Pandemie hat alle, Musikanten und Zuhörer, erleben lassen, wie schmerzlich eine Zeit ohne kulturelle Anlässe sein kann.Räbschter Dorfspatzen mit Schutzmasken.Den Auftakt zum Polkatreff hatte zuvor die Kapelle Arosa- Böhmische übernommen. Sie vereinigt Musikantinnen und Musikanten aus allen Teilen der Schweiz, Teilnehmer am alljährlichen Kurs für böhmisch-mährische Blasmusik in Arosa, und musiziert auf einem entsprechend hohen Niveau.Mit dem beliebten Deutschmeister Regimentsmarsch eröffneten die Arosa-Böhmischen den Rebsteiner Polkatreff.Einen Tag voller Rhythmus und Harmonie rundete die Buremusig Engelburg ab, die mit ihrer Zugabe die böhmische Liebe noch einmal hochleben liess. (pd)