Eistanz 13.12.2022

Rang sechs als grosse Bestätigung für Rheintaler Eistanzpaar

Das Eistanzpaar Leonie Woodtli und Timon Suhner hat in Budapest starker internationaler Konkurrenz getrotzt.

Von rez/pd
aktualisiert am 13.12.2022

Leonie Woodtli und Timon Suhner sind in der Schweizer Eistanzszene das Duo der Stunde. Die beiden Rheintaler haben zuletzt drei nationale Wettkämpfe bestritten – und allesamt gewonnen. Dies hat sie dafür qualifiziert, sich in Budapest in einem Feld von zwölf Paaren aus sieben Nationen messen zu dürfen. Am letzten Wochenende stand das erfolgreiche Eistanzpaar in der ungarischen Hauptstadt am Santa Claus Cup im Einsatz.

Am ersten Tag standen für die beiden zwei Pflichttänze auf dem Programm. Mit dem Westminster Waltz klassierten sie sich auf dem achten, nach dem Tango Argentino belegten sie den siebten Rang. Am zweiten Wettkampftag präsentierten Woodtli und Suhner ihre feurige Kür zur Musik aus dem Musical «Paramour – Cirque du Soleil». Die beiden zeigten eine grossartige technische Leistung, ihre Performance war einwandfrei. Dies sah auch das Wettkampfgericht so: Es belohnte das Duo mit dem vierten Rang in der Kür. Damit erreichte es den sechsten Rang in der Gesamtwertung.

Leonie Woodtli und Timon Suhner zeigten in Budapest einen hervorragenden Wettkampf mit einer ausdrucksstarken Performance.
Leonie Woodtli und Timon Suhner zeigten in Budapest einen hervorragenden Wettkampf mit einer ausdrucksstarken Performance.
Bild: pd

Das Resultat ist für die beiden insofern von grosser Bedeutung, als dass sie in Budapest bestätigt haben, auch mit starker internationaler Konkurrenz mithalten zu können. So waren etwa aus den USA und aus Frankreich je zwei Top-Paare dabei.

Timon Suhner besucht seit 2016 das Eistanztraining bei der erfahrenen Trainerin Claudia Aebischer. Seit gut zwei Jahren läuft er mit seiner neuen Partnerin Leonie Woodtli. Sie besucht in Heerbrugg an der OMR die Sportoberstufe, Timon Suhner die United School of Sports in St. Gallen, an der schon viele Talente aus dem Rheintal ihre Karriere lanciert haben. Der Besuch dieser Schulen ermöglicht, das intensive Training mit der Ausbildung zu verbinden.

Neben zehn Lektionen pro Woche auf dem Eis gehören Ballett-, Off-Ice- und Athletiktrainings zum Alltag. Betreut werden sie vom Trainerteam, bestehend aus Claudia Aebischer (Herisau) sowie Martin Skotnicky und Nelli Zhinganishina (Oberstdorf). Woodtli und Suhner sind Mitglied des nationalen Nachwuchskaders und beide im Besitz der Swiss Olympic Talent Card. Diese Saison laufen sie erstmals in der Kategorie Advanced Novice.