Altstätten 07.04.2023

Rhode Stadt und Vorstadt: «Die Arbeit geht uns nicht aus»

An der Rhodsbürgerversammlung wurde Bericht erstattet darüber, was letztes Jahr alles getan wurde. Unter anderem wurden Stacheldraht-Zäune ersetzt, Strassen und Wege saniert und Holz geschlagen. Auch dieses Jahr steht einiges an Arbeit an.

Von René Jann
aktualisiert am 07.04.2023

133 Rhodsbürgerinnen und Rhodsbürger liessen sich kürzlich im festlich geschmückten «Sonnen»-Saal an ihrer Bürgerversammlung über die Geschäfte der Rhode Stadt und Vorstadt informieren. Erstmals erstattete Walter Segmüller als Rhodmeister Bericht.

Bald kein Stacheldraht mehr auf der Rhodsalp

Auf der Alp Chlosmeren konnte ein weiteres Stück Stacheldrahtumzäunung ersetzt werden. Bis in fünf Jahren soll es auf der Alp gar keinen Stacheldrahtzaun mehr geben. Im nördlichen Teil der Alp stehen nach einem Schlipf Instandsetzungsarbeiten an.

Bei einer Durchforstung zur Pflege des Schutzwaldes entlang dem Brendenbach seien 233 Kubikmeter Nutzholz und 338 Kubikmeter Energieholz angefallen. Ein weiterer Holzschlag sei im Brendentobel im Gange, wo 400 Kubikmeter Holz geerntet werden. Da stünde Interessierten noch Brennholz zur Verfügung. Im Hafenwald seien 228 Kubikmeter Nutz- und 137 Kubikmeter Energieholz geschlagen worden. Danach habe man die Strasse wieder instand gestellt. Saniert werden muss noch der Maschinenweg.

Holzen mit Heli

Wie bereits vor drei Jahren geplant, ist im Chniebistobel entlang dem Donnerbach zur Verbesserung des Hochwasserschutzes eine Durchforstung vorgesehen. Das dabei anfallende Holz soll im Rahmen einer Übung der Armee und des Zivilschutzes während zwei Tagen mit Helikoptern ausgeflogen werden.

Im Bereich Landwirtschaft war die Rhode im Gebiet See­graben tätig. Auf Anraten der Melioration soll da nun eine Ökofläche mit Schwarzerlen, Grauerlen und Weiden realisiert werden. Bei den Pflanzgärten habe es keinerlei nennenswerten Probleme gegeben. Den Pächtern dankte er für den schonenden Umgang mit ihren Böden.

Keine Diskussionen zur Jahresrechnung

Die Jahresrechnung schliesst bei einem Ausgabenüberschuss von 10505 Franken um 5305 Franken schlechter ab als vorgesehen war. Das bilanzierte Eigenkapital beträgt neu 4,3 Millionen Franken. Einstimmig hiess die Bürgerschaft die Rechnung gut und genehmigte auch das Budget, das als einmalige Ausgabe ein Bodenverbesserungsprojekt im Gebiet Lusern (20000 Franken), den Kauf von zwei Riethütten im Isenriet (8000 Franken), die Instandstellung nach dem Schlipf auf der Alp Chlosmeren (18000 Franken) und die Verstärkung des Maschinenwegs im Hafenwald (34000 Franken) vorsieht. Insgesamt rechnet man nach einer Entnahme von 80000 Franken aus den Ausgleichsreserven noch mit einem Jahresverlust von 6550 Franken.

Im Traktandum Wahlen wurden anstelle von Urs Schneider und Ernst Leibundgut neu Fredy Tagmann und Christian Gschwend in die Geschäftsprüfungskommission gewählt.

23 Jahre im Einsatz für die Rhode 

Weiter würdigte Walter Segmüller die Arbeit seines Vorgängers Josef Popp, der während 23 Jahren im Vorstand der Rhode gewirkt hatte, die letzten sechs Jahre davon als Rhodmeister und Verwaltungsratspräsident. Sein wohl grösstes Verdienst sei die Mitwirkung bei der Vorbereitung zur Fusion der Riettrattrhode Stadt und Vorstadt mit der Holzrhode Stadt und Vorstadt gewesen. Darob sei es Josef Popp stets ein Anliegen gewesen, der späteren Generation einen intakten Wald übergeben zu können.

Mit dem Hinweis auf das «Gmaawerk» am 15. April mit Besammlung um 8 Uhr auf dem Stossplatz, leitete Segmüller über zum gemütlichen Teil mit Speis und Trank und musikalischer Unterhaltung vom Duo «Akkoustic» (Katrin Popp und Karin Heeb.