14.04.2021

Strategie gegen den Plastikmüll: Die Schweizer ENESPA AG und die deutsche Biofabrik Technologies GmbH ermöglichen CO2-neutrales Kunststoffrecycling

«Mit dieser Technologie ist die 100%ige Kreislaufwirtschaft für Plastikmüll in der Realität angekommen. Das Verfahren ist auch wirtschaftlich sehr spannend.» - sagt Cyrill Hugi, CEO ENESPA AG

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Im Gegensatz zu Deutschland ist das separate Sammeln aller Plastikabfälle in der Schweiz noch nicht flächendeckend umgesetzt. Bis heute werden in der Schweiz nur PET-Flaschen separat gesammelt und recycelt. Mit dem restlichen Plastikabfall wird in den KVA’s Wärme erzeugt. Dabei entstehen große CO2-Emissionen, weshalb dieses Verfahren langfristig problematisch ist. Dagegen wird in Deutschland seit Jahren der Plastikmüll getrennt gesammelt. Bisher wurde dieser exportiert oder auch für die Wärmeerzeugung verbrannt. Durch das heutige getrennte Sammeln des Plastikabfalls bestehen in Deutschland gute Sortier- und Aufbereitungsanlagen womit der Abfall in geeigneter Form und Menge für unsere Recyclingtechnologie zur Verfügung steht.Die ENESPA AG entwickelt zurzeit zusammen mit der Biofabrik Technologies GmbH eine Recycling-Anlage auf der Basis der Thermolyse-Technologie. Bei diesem Verfahren werden die gemischten Kunststoffabfälle unter Sauerstoffausschluss in kontinuierlichem Prozess auf ca. 400° erhitzt. Dabei werden die längeren Molekülketten zu kleineren gecrackt und im anschließenden Destillationsprozess gewinnt ENESPA AG den hochwertigen Rohstoff.Dieses Verfahren ist die Grundlage, um die Plastikabfallflut weltweit zu lösen. Investoren haben die Möglichkeit sich am großen Potential dieser Recycling-Technologie finanziell, über die ENESPA AG, zu beteiligen.Die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit von ENESPA und Biofabrik erzeugt Synergieeffekte, die zur Entstehung der ersten wirtschaftlichen chemischen Recycling-Anlage für Plastikabfall führt. Der Inhaber von Biofabrik ist Mitglied im Verwaltungsrat der ENESPA AG als CTO und somit voll eingebunden. Die ENESPA AG verantwortet die Bereiche Finanzierung, Standortentwicklung, Zuführungssysteme, und Betrieb der Anlagen.Abfall wird zum Rohstoff «Unsere moderne Art zu wirtschaften ist nicht nachhaltig und sollte deshalb besser heute als morgen durch eine echte Kreislaufwirtschaft ersetzt werden». Die in Planung befindliche Recyclinganlage mit einer Kapazität von 200 Tonnen/Tag wird vorsortierten Plastikmüll mittels der Thermolyse wieder zurück in wertvolles Öl verwandeln. Aus 1000 kg Plastikabfall werden ca. 1000 Liter890 kg schwefelarmes Paraffinöl gewonnen, das in der Industrie als Ersatz für herkömmliches Rohöl zur Plastikgranulatherstellung verwendet wird. Das Recyclingverfahren ist sehr wirtschaftlich und nahezu CO2-neutral. Die Kunststoff-Recycling-Anlage ist modular aufgebaut. Diese Technologie bietet mehrere Vorteile. Das System ist so skalierbar und damit besser gegen Ausfälle gewappnet: fällt ein Modul aus, arbeiten die anderen trotzdem weiter.Durch die leichte Skalierbarkeit bietet sich die Möglichkeit, so viele Kunststoffabfälle zu recyceln, wie der Standort benötigt. Beginnend mit 1.000 kg täglich (je P-1000 Modul) ist die Kapazität nach oben hin praktisch unbegrenzt.«Im Moment befinden wir uns in der Fertigstellung der ersten Anlage mit dem P1000-Modul der WASTX Plastic, welche täglich bis zu 1.000 kg Kunststoff verarbeitet. Wenn diese Anlage steht, wird der Standort schrittweise hochskaliert. So entsteht in der Nähe von Leipzig eine Fabrik, die mehrere hundert Tonnen Kunststoff pro Tag verwertet.», erklärt Cyrill Hugi.Ökologisch und ökonomisch attraktiv Wann, wenn nicht jetzt sofort sollte mit einem solchen Projekt gestartet werden? Wer umweltfreundlich und wirtschaftlich attraktiv investieren möchte, kann sich an der ENESPA AG beteiligen. Es gibt zwei Investitionsmöglichkeiten. Neben Obligationen mit einer Verzinsung von 4.5% p.a. bei einer Laufzeit von 4 Jahren, werden auch Aktien angeboten.Weitere Informationen auf:https://www.enespa.eu/investoren/