Thal 13.12.2023

Strompreis steigt leicht, Tarif für Rückvergütung von Erneuerbaren sinkt

Für das Jahr 2024 bleibt der Energiepreis unverändert. Eine Strompreiserhöhung ergibt sich allerdings durch die Kosten für Swissgrid, die Netznutzung der vorliegenden Netzbetreiber sowie eine neue Bundesabgabe für die Winterstromreserve.

Von gk
aktualisiert am 15.12.2023

Der Tarif für Haushaltskunden (Netznutzung plus Energielieferung plus Abgaben) erhöht sich um rund 2 Rp/kWh im Jahre 2024.

Die Gemeinde beschafft den Strom seit Jahren im Voraus, in Tranchen über mehrere Jahre verteilt. Deshalb könne ein Preis leicht unter dem kantonalen Durchschnitt angeboten werden, heisst es in einer Mitteilung des Gemeinderats. 

PV-Rückvergütung wird Vorgaben angepasst

Aufgrund der angestiegenen Energiepreise und den Fördermassnahmen des Bundes hat der Zubau von Photovoltaikanlagen stark zugenommen. Beim Neubau von Gebäuden ist zudem per Gesetzt seit 2021 der Bau von PV-Anlagen vorgeschrieben. Da inzwischen die Energieproduktion aus PV-Anlagen einen nicht unwesentlichen Anteil des Energieeinkaufes der Technischen Betriebe darstellt, sollen die Rücklieferungstarife den gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. Wie der Gemeinderat schreibt, liege die heutige Rückvergütung über diesen Vorgaben.

Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, die Rückvergütung ab dem Jahr 2024 von derzeit 13.80 Rp./kWh auf den neuen Durchschnittspreis von 12.18 Rp./kWh zu senken. Zusätzlich werde bei allen Rücklieferungen ein Hoch- und Niedertarif eingeführt. Bei Anlagen ab 30kW gilt zusätzlich ein Sommer- und Wintertarif. Bei Grossanlagen (Leistung von mehr als 150 kW) wird der Tarif auf den Durchschnittspreis von 11.06 Rp./kWh gesenkt.

Neuer Ansprechpartner

Gemeinderat Beat Bosshart, heute erster Ansprechpartner, wenn es um Fragen zu Fernwärme geht, wechselt 2024 zu den Technischen Betrieben Rorschach. Der Rat hat infolgedessen Brunnenmeister Felix Filo zur Ansprechperson für alle Fragen zur Fernwärme gewählt. Filo ist gelernter Sanitär-Installateur und hat unter anderem Weiterbildungen als Gebäudetechnikplaner im Fachbereich Sanitär absolviert. Bei allfälligen komplexeren Netzerweiterungen würde die Gemeinde (externe) fachliche Unterstützung beiziehen, heisst es.