Psychische Gesundheit 25.04.2023

«Wie geht's dir?»-Sitzbänkli bald in fünf Gemeinden der Region

26 Gemeinden in den Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausser- und Innerrhoden werden in den nächsten Wochen auffällige gelbe Sitzbänkli mit der Aufschrift «Wie geht's dir?» aufstellen: Im Rheintal und Vorderland in Altstätten, St.Margrethen, Rheineck, Walzenhausen und Oberegg.

Von pd
aktualisiert am 25.04.2023

Die Sitzbänkli sollen Vorbeikommende dazu einladen, sich miteinander zu unterhalten und ermuntern, auch über Gefühle und Belastungen zu sprechen. Die Aktion wird vom Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit (OFPG) in Zusammenarbeit mit der nationalen «Wie geht's dir?»-Kampagne und den Kantonen unterstützt und soll einen Beitrag zum psychischen Wohlbefinden leisten.

 Jede zweite Person ist betroffen

Jede zweite Person erkrankt im Laufe des Lebens einmal psychisch. Es ist deshalb wichtig, dass jede und jeder auch seine psychische Gesundheit im Alltag fördert. Da sich Betroffene häufig erst spät getrauen ein psychisches Problem zu thematisieren und Hilfe in Anspruch zu nehmen, werden psychische Erkrankungen häufig nicht frühzeitig erkannt und behandelt. Dies kann bei Betroffenen und Angehörigen zu länger andauernden Belastungen und Krisen führen.

Mit dem auffälligen gelben Sitzbänkli mit der Aufschrift «Wie geht's dir?» werden die Menschen dazu eingeladen, einen Moment der Ruhe zu finden, sich miteinander zu unterhalten und über ihr Wohlbefinden zu sprechen. An der Rückseite des Bänklis ist zudem eine Box angebracht, in der Broschüren der Kampagne «Wie geht's dir?» mit konkreten Informationen und Tipps zur Stärkung der psychischen Gesundheit zu finden sind.

Zustimmung aus den Kantonsregierungen

Diese Idee findet bei allen drei kantonalen Verantwortlichen für Gesundheit auf Regierungsebene Anklang. So betont Frau Statthalter Monika Rüegg Bless aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden das Verbindende dieser Aktion:

Ein Sitzbänkli bietet Menschen aller Generationen Gelegenheit, Gedanken auszutauschen, sowohl über Sorgen als auch über Erfreuliches zu sprechen.

Yves Noël Balmer, seines Zeichens Regierungsrat im Kanton Appenzell Ausserrhoden, hebt die Wichtigkeit von Ruhepausen und sozialen Kontakten hervor:

Regelmässige Entspannung ist in unserem oftmals hektischen Alltag wichtig. Ein gutes Gespräch und gemeinsam Lachen an der frischen Luft sind gesund. Ein Sitzbänkli bietet beste Voraussetzungen dafür.

Der Vorsteher des Gesundheitsdepartements des Kantons St. Gallen, Regierungsrat Bruno Damann, unterstreicht seinerseits die Bedeutung des Austauschs zwischen Menschen und fasst treffend zusammen:

Wie geht's dir? bedeutet, sich für mein Gegenüber zu interessieren. Ein kurzes Gespräch kann schon viel bewirken.

 Die Sitzbänkli stehen für das Engagement des Ostschweizer Forums für Psychische Gesundheit (OFPG), eines nicht gewinnorientierten Vereins, der von den Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden sowie dem Fürstentum Liechtenstein getragen wird. Ziel des Forums ist es, die psychische Gesundheit zu thematisieren und zu fördern, Tabus im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen abzubauen, die Akteure in der Ostschweiz zu vernetzen und den Austausch zwischen Fachstellen, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zu stärken.