Marbach 25.01.2024

Gemeinsam für Kinderlächeln: Kiwanis Club unterstützt Misheel Kids Foundation

Am Dienstag, 23. Januar, berichtete die gebürtige Baslerin Gabriela Schmidt-Corsitto vor dem Kiwanis Club Rheintal über die erschütternde Lage der Kinder in der Mongolei. In ihrem Vortrag rückte sie die alarmierenden Folgen der modernen Lebensweise in den Fokus.

Von Gregory Custodia
aktualisiert am 25.01.2024

Die Naturvölker der Mongolei lebten einst im Einklang mit der Natur. Doch die Zuckerindustrie brachte bei Kindern eine drastische Zunahme von Karies hervor. Schmerzhafte Zahnprobleme und schlaflose Nächte sind für viele Kinder dort Alltag.

Trotz vorhandener Zahnbürsten fehlt vielen Kindern das richtige Know-how, da Eltern oft selbst keine Vorbilder sind. Im Jahr 2015 gründete Schmidt-Corsitto die Misheel Kids Foundation, die sich dem Ziel verschrieben hat, die zahnärztliche Versorgung von Mongoliens Kindern sicherzustellen.

Die Stiftung finanziert sich überwiegend aus Spenden und hat in Waisenhäusern und Kindertagesstätten Ulan Bators eine dauerhafte zahnmedizinische Versorgung etabliert. Mit ihren mobilen «Dental Treks», die sie seit 2018 durchführen erreichen sie mittlerweile entlegene Gebiete.

Kinder kostenlos behandelt

Sie haben 7864 Kinder kostenlos behandelt und bei mehr als 12’000 Kindern Prophylaxe-Unterricht durchgeführt. Die Eltern nehmen für die Zahnmedizin ihrer Kinder kräftezehrende Anreisen in Kauf – bei extremen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad, nachts, auf Kamelen oder Pferden.

Der Kariesbefall der Milchzähne führt zu langfristigen Schäden und ernsten Problemen. Das oberste Ziel der Foundation ist Prävention, indem sie Informationen über die Auswirkungen von Zuckerkonsum und richtiger Zahnhygiene bereits den Allerkleinsten vermittelt. Ihr leidenschaftliches Engagement spiegeln die tiefe Verbundenheit wider, die sie mit den Kindern und Gemeinschaften in der Mongolei entwickelt hat.

Gabriela Schmidt-Corsittos Vortrag beim Kiwanis Club war nicht nur eine Darstellung ihrer beeindruckenden Arbeit, sondern auch ein eindringlicher Aufruf zur Unterstützung, um das Lächeln der Kinder in der Mongolei weiter zu sichern.