Gemeinden
Für den Weiterbetrieb des Spitals Altstätten fanden sich im Kanton 2020 leider keine Mehrheiten. Aktuell wird die Schliessung des Spitals auf Ende 2027 in Aussicht gestellt. Gewisse Leistungen in Altstätten sind bereits eingestellt worden und andere werden weiter zurückgefahren. Die Mitte Altstätten-Eichberg bedauert dies.
Noch im Dezember 2020 trafen sich die Vertreter Rheintaler Ärzte mit Regierungsrat Bruno Damann, um die im Gesetz vorgesehene Nachfolgelösung für das Spital zu evaluieren. Nach langwierigen Abklärungen des Stadtrates fand sich eine Gruppe von Ärzten, die zusammen mit der Spitalregion ein Gesundheitszentrum mit einem breiten öffentlichen Angebot eröffnen wollen. Die Stadt Altstätten sprang nun auf den Zug auf und unterstützt das Vorhaben im Interesse der regionalen und örtlichen Gesundheitsversorgung mit einer Starterleichterung. Der Bürgerschaft wird beantragt, für den Kauf eines städtischen Grundstückes ein Darlehen über 20 Jahre zinslos zu gewähren. Danach ist das Darlehen zurückzubezahlen oder zu üblichen Zinssätzen zu verzinsen.
Aus kantonaler Sicht ist klar: Gesundheitszentren sollen laut Botschaft der Regierung grundsätzlich an den ehemaligen Spitalstandorten aufgebaut werden. Es muss jedoch ein regionaler Bedarf bestehen. So wird die Spitalregion rund einen Drittel des Gesundheitszentrums Altstätten betreiben. Ohne lokale Initiative der örtlichen Ärzteschaft passiert aber nichts. Die Spitäler Rorschach und Flawil wurden bereits geschlossen. Ambulante Zentren wurden dort keine errichtet. Und die ambulanten Dienstleistungen des Spitals Altstätten werden wegfallen, spätestens 2027.
Die Rheintalerinnen und Rheintaler und Altstätten brauchen eine ambulante Gesundheitsversorgung vor Ort, vor allem die ältere, vulnerable und wenig mobile Bevölkerung. Auch sie hat ein Recht darauf, gesundheitlich gut versorgt zu werden. Dazu braucht es ein öffentliches Gesundheitszentrum.
Die Mitte, Ortspartei Altstätten-Eichberg
