Volleyball 06.11.2023

Beide Fanionteams von Rheno Volley glänzen zum Auftakt

Den Rheintaler Volleyballerinnen und Volleyballern ist der Start in die neue Saison nach Mass geglückt. Die Frauen gewannen ein Spiel, die Männer letzte Woche gleich zwei.

Von ren/ms
aktualisiert am 06.11.2023

Im ersten Saisonspiel trafen die Rheintalerinnen auf Wil, das aus der 2. in die 3. Liga abgestiegen war. Rheno war gespannt, ob die Gäste das höhere Tempo aus der oberen Liga in die neue Saison herüber nehmen konnten und stellte sich auf eine umkämpfte Partie ein. Es zeigte sich aber rasch, dass der Substanzverlust der Gäste nach dem Abstieg zu gross gewesen sein dürfte. Das junge Team agierte fast überall zu fehleranfällig.

Es dauerte aber auch bei den Einheimischen bis zum 3:8, ehe sie im Spiel angekommen waren. Dann rollte der Rheintal-Express aber richtig. Nach der nächsten Servicerotation stand es 15:8. In der Folge beherrschte Rheno das Spielgeschehen nach Belieben und realisierte einen deutlichen 3:0-Erfolg. Zurzeit ist Rheno auf Rang zwei klassiert, weil Leader Schaffhausen ein Spiel mehr hat. Doch schon am Mittwoch, 20.30 Uhr, geht’s für die Rheintalerinnen mit dem Spiel in Uzwil weiter.

Frauen, 3. Liga, Gruppe B
Rheno – Wil 3:0
Satzergebnisse: 25:16, 25:13, 25:18 – in 54 Minuten.
Rheno: Yvonne Scherrer, Nadine Oesch, Christina Letsch, Isabella Gassner, Ladina Zanetti, Karin Niederer, Alexandra Müller, Begüm Hujdur, Pascale Bürki.
Rangliste: 1. Schaffhausen III 2/5, 2. Rheno 1/3, 3. Appenzell III 1/3, 4. Uzwil II 1/3, 5. Wittenbach II 2/3, 6. Andwil-Arnegg II 2/1, 7. Wil 2/0, 8. Goldach III 1/0.

Männer einmal dominant, einmal sehr kampfstark

Für die Männer begann die Saison gegen Wittenbach II – deren Fanionteam hatten die Rheintaler zuvor aus dem Cup geworfen. Gegen das deutlich verjüngte Reserveteam, dem zudem die verbliebenen Routiniers fehlten, zeigten die Rheintaler eine eindrückliche Leistung. Coach Bedros Malyano setzte das ganze Kader ein, ohne dass das Spielgeschehen ausgeglichener wurde. Am Ende resultierte ein auch in dieser Höhe verdientes 3:0.

Weiter ging es in Amriswil. Das frühere Zweitligateam des SSC Audax hat sich aufgelöst, weshalb Rheno in der 3. Liga auf die erste Mannschaft traf. Dank einiger verbliebener Spieler war Audax im Vergleich mit der letzten Drittligasaison stärker. Das Spiel war von Beginn weg ausgeglichen, beide Teams punkteten im Angriff solide. Während Rheno über alle Positionen erfolgreich spielte, dominierten bei Audax die Aussenpositionen. Eine kurze Baisse in der Rheno-Annahme gegen Ende des ersten Satzes entschied diesen zugunsten von Audax.

Im zweiten Satz war das Bild umgekehrt. Rheno ging rasch in Führung und verwaltete diese bis zum Satzgewinn. Audax erkannte die Schwäche in seinen Reihen und wechselte auf der Libero-Position. Danach erhielt Rheno kaum mehr Geschenke in Form von Service-Winnern. Mit dem dritten Satz im Sack schienen die Gastgeber dem Sieg entgegenzumarschieren. Der vierte Satz war bis auf 23:23 auf Augenhöhe. Rheno erspielte sich zwei Satzbälle, nutzte diese zwar nicht, musste den Amriswilern aber keine Matchbälle zugestehen. Im dritten Anlauf gelang Rheno der Satzausgleich.

Wie üblich in dieser Situation, lag das Momentum nun bei den Rheintalern, die Satz vier holten. Sie gingen in Führung, lagen bis zum Seitenwechsel 8:6 vorn und schienen siegessicher. Bei Audax lief alles über den Angreifer mit der Nummer zehn. Rheno hatte weiter Mühe, den Block sauber zu stellen. So war das Spiel beim Stand von 12:12 wieder ausgeglichen. Rheno holte dann die nächsten beiden Punkte und konnte zum Matchgewinn aufschlagen.

Audax’ Leistungsträger flatterten exakt in dem Ballwechsel die Nerven – und der Ball flog ins Aus. Rhenos Ersatzbank hatte sich schon zum Jubel versammelt, als der Schiedsrichter sagte, die zweite Schiedsrichterin habe eine Blockberührung gesehen. Das Spiel ging nochmals weiter. Als Rheno den vierten Matchball verwandeln konnte, warteten alle Spieler auf das Zeichen des Schiedsrichters, um den zweiten Sieg im zweiten ­Ligaspiel bejubeln zu können. Nach über zwei Stunden Spielzeit hatten beide Teams je 110 Punkte gewonnen. Dank starker Nerven darf Rheno nun vorübergehend von der Tabellenspitze grüssen.

Männer, 3. Liga, Gruppe B
Rheno – Wittenbach II 3:0
Satzergebnisse: 25:12, 25:7, 25:15 – in 50 Minuten.
Audax – Rheno 2:3
Satzergebnisse: 25:20, 20:25, 25:21, 25:27, 15:17 – in über 120 Minuten.
Rheno: Drilon Bauta, Pascal Bürki, Robin Cotti, Raphael Engler, Miro Hämmerle, Joel Kehl, Vojtech Krca, Bedros Malyano, Andras Novak, Marc Nüesch, Janis Rubin, Louis Rupf, Stefan Ullrich.
Rangliste: 1. Rheno 2/5, 2. Goldach 2/4, 3. Andwil-Arnegg II 1/3, 4. St.
Gallen III 1/2, 5. Audax 1/1, 6. Appenzell II 2/0, 7. Wittenbach II 1/0.