Faustball 05.02.2024

Diepoldsau beendet die Quali als makelloser Tabellenführer

Der SVD Diepoldsau-Schmitter hatte an der Heimrunde das Ziel, zwei Siege zu holen, um den Qualifikationssieg einzufahren. Dies gelang dank zwei 3:1-Siegen, gegen Affeltrangen und Widnau, mehr oder weniger souverän.

Von mm
aktualisiert am 05.02.2024

Gegen Affeltrangen startete Diepoldsau äusserst souverän. Mit dem genesenen Sven Muck­le und Christian Lässer im Angriff und der Abwehrreihe mit Jonas Tremp, Malik Müller und Noah Kellenberger diktierten die Rheininsler das Geschehen und zogen auf 6:3 davon. Auch ein Time-out der Thurgauer änderte daran nichts, Diepoldsau holte den ersten Satz 11:4.

Danach schlichen sich in der Angabe zu viele Fehler ein. Affeltrangen musste lediglich fünf Punkte selbst erzielen, um auf 1:1 auszugleichen, die anderen Punkte waren Geschenke. Diepoldsaus Angriff fand aber wieder in die Spur. Bei 3:3 gelang es Affeltrangen nicht mehr, Diepoldsaus Abwehr zu überwinden. Muckle und Lässer punkteten konsequent, Satz drei endete 11:3. Auch in Abschnitt vier hatte das Heimteam stets die Nase vorn. Der Vorsprung wurde gekonnt verwaltet und das Spiel mit 11:8 entschieden.

Mit dem Schlusslicht mehr Mühe als erwartet

Im Derby gegen das punktlose Widnau tauschte Diepoldsau die Abwehr. Kenneth Schoch übernahm die Mitte, auf den Flügeln kamen Mathias Ziereisen und Stefan Eggert in die Partie. Zu Beginn wurde der SVD der Favoritenrolle gerecht, setzte sich früh ab und hatte erste drei Satzbälle. Diese wurden jedoch alle vergeben – und so sah sich Spielertrainer Lässer gezwungen, ein Time-out zu nehmen. Dieses fruchtete und Diepoldsau entschied den ersten Satz in der Verlängerung für sich.

Der zweite Satz schien bei 8:2 deutlich zu werden. Doch ab da liess Diepoldsaus Angriff die Konsequenz vermissen, Widnau nutzte dies. Mit neun Punkten in Serie drehte es den Spielstand und glich aus. Nun krampfte sich Diepoldsau durch die Partie. Widnau spielte gross auf, während beim SVD der Wurm drin war. Vor allem in der Angabe konnte man kaum Druck aufbauen, wodurch man fast nur über den Rückschlag punkten konnte. Erst ab dem ersten Satzball für Widnau bewies Lässer Nervenstärke; er konterte alle drei Satzbälle des Gegners mit einem Servicewinner. Auch im vierten Satz gelang nicht alles, mit einem 11:9 holte Diepoldsau aber doch das Spiel und damit den Qualifikationssieg.

Im Halbfinal des «Final4» treffen die Rheininsler in Winterthur auf Jona, das sich nach einer überraschend starken Saison am letzten Spieltag das letzte Halbfinalticket sicherte. Im zweiten Halbfinal stehen sich Affeltrangen und Elgg-Ettenhausen gegenüber.

NLA, Männer
Jona – Widnau 3:0 (11:7, 11:5, 11:8), Diepolds­au-S. – Affeltrangen 3:1 (11:4, 9:11, 11:3, 11:9), Diepoldsau-S. – Widnau 3:1 (12:10, 8:11, 15:13, 11:9), Widnau – Elgg-E. 0:3 (4:11, 3:11, 5:11), Affeltrangen – Widnau 3:1 (11:7, 8:11, 11:7, 13:11), Elgg-E. – Affeltrangen 3:0, Jona – Elgg-E. 1:3, Oberentfelden – Jona 3:0, Affeltrangen – Jona 3:1, Oberentfelden – Elgg-E. 1:3.
Schlussrangliste (alle 10 Spiele): 1. Die­polds­au-S. 18 Punkte (28:7 Sätze), 2. Elgg-E. 18 (27:10), 3. Affeltrangen 12, 4. Jona 6 (15:22), 5. Oberentfelden 6 (13:23), 6. Widnau 0.

Diepoldsau-S.: Muckle, Schoch, Eggert, Lässer, Tremp, Müller, Kellenberger, Ziereisen.
Widnau: Wild, Spirig, G. Kunz, Frei, E. Kunz, Linder, Heule.