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Der HCR hatte sich vorgenommen, endlich wieder sein ganzes Können zu zeigen. Er sah sich in der Lage, den Gegner zu fordern und mitzuhalten. Wie im Training geübt, wollten die Rheintalerinnen den Ball laufen lassen und konstant in die Lücken ziehen. In der Verteidigung ging es darum, eine Schippe draufzulegen und gemeinsam den Raum zu schliessen.
Der HCR liegt schon früh um viele Tore zurück
Nun galt es, die Anweisungen des Trainers Thürs und der Co-Trainer Gächter und Mätzler umzusetzen. Doch die Rheintalerinnen fanden nicht ins Spiel. Das Heimteam lag rasch vorn und baute die Führung rasant aus. Das Spiel der Rheintalerinnen war von vielen technischen Fehlern und ungenauen Pässen gezeichnet. So lagen sie nach elf Minuten bereits um sieben Tore hinten. Weiterkämpfen, nicht aufgeben, war danach die Devise von der Bank.
Der HCR tat dies und zeigte einen enormen Kampfgeist. Die Aufholjagd war gestartet – und im Time-out lobten die Trainer, wie das Team sich auf zwei Tore herankämpfte. Es soll so weiterkämpfen, sagten die Trainer. Doch fünf Minuten vor Ende der ersten Hälfte fielen die Rheintalerinnen in ein Zwischentief. Aus zwei Toren Vorsprung der Uzwilerinnen wurden innert kürzester Zeit sechs. So wurde die erste Hälfte beim Stand von 13:19 beendet.
Weniger Gegentore, doch der Rückstand bleibt
Motiviert, die Partie zu kehren, kam der HCR aus der Pause. Die Abwehr wurde umgestellt; zwei Uzwilerinnen mussten eng gedeckt werden. Obwohl das Heimteam damit anfänglich Mühe hatte, gelang es ihm, die Rheintaler Abwehr durch ein schnelles Spiel und energische Täuschungen auseinanderzureissen und Tore zu erzielen.
Den Rheintalerinnen gelang zu wenig, sie begingen zu viele technische Fehler und vergaben zu viele Chancen, um den Rückstand zu verkleinern. Nach dem anfänglichen Schwächeln raffte sich der HCR dann nochmals auf und kämpfte um jeden Ball. Die Gastgeberinnen bewahrten ihren Vorsprung jedoch stets und gewannen das Spiel letztlich deutlich mit 37:28. Für den HCR gilt es nun, das Spiel abzuhaken und das Positive, den starken Kampfgeist, ins nächste Spiel mitzunehmen. In diesem trifft er am Samstag auswärts auf Kreuzlingen II. Die Thurgauerinnen haben nach vier Spielen (wie die Rheintalerinnen nach drei) noch keinen Punkt.
2. Liga, Abstiegsrunde
Uzwil/Gossau – Rheintal 37:28 (19:13)
Uzwil, bzu – 30 Zuschauer – SR: Bloch.
Rheintal: Koba (21 %), Enzler (24 %); Vetsch (1), Müller (3), Amstalden (2), Ritter (1), Roth, Forter (1), Indermaur (7), Schlichtling (11), Gächter (2).
