Widnau 21.03.2024

Pfarreirat im Amt bestätigt und Einigung im Zweckverband

Die Versammlung der Katholischen Kirchgemeinde Widnau fand traditionell am Tag des Hochfests des heiligen Josef statt, dem Patron der Pfarrei. 122 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger nahmen teil.

Von pd
aktualisiert am 21.03.2024

Nach drei Monaten im Amt durfte Präsident Werner Barmettler der Kirchbürgerschaft Rechenschaft über die Rechnung ablegen. Keine leichte Aufgabe, lag doch die Verantwortung für die Aus- und Einnahmen noch beim abgetretenen Rat. Vorher durften die 122 Anwesenden eine kleine Darbietung des Kinderchors Voccalino unter der Leitung von Michaela Loher geniessen.

Zweckverband einigt sich auf  Kostenschlüssel

Er sei ein wenig nervös, freue sich aber auch, Positives berichten zu können, sagte Werner Barmettler. Vor allem die Nachricht, dass die drei Kirchgemeinden Widnau, Balgach und Diepoldsau-Schmitter nach langwierigen Verhandlungen mit dem abgetretenen Rat, eine Einigung über den Kostenver­teilschlüssel erzielt hätten, nach bereits drei Monaten Amtszeit. Das wurde positiv aufgenommen.

Auch wurde bereits die Vereinbarung des Zweckverbands besprochen. Sie liegt nun zwecks rechtlicher Prüfung beim katholischen Administrationsrat. Die drei Kirchgemeinden hoffen nun, den Zweckverband ab Sommer eigenständig, ohne den Kurator Werner Muchenberger führen zu können. Besorgt zeigte sich Werner Barmettler über die vielen Kirchenaustritte. Es waren 249.

Birgit Törnell informierte über das Projekt «Büchel». Ziel dieses gemeinsamen Vorhabens mit der politischen Gemeinde sei es, Raum zu schaffen, der genug Platz für seelsorgerische Tätigkeiten, Angebote der kirchennahen Vereine und der politischen Gemeinde bieten soll. Synergien zwischen der Kirchgemeinde und politischen Gemeinde sollen genutzt und vereint werden. Eine Infoveranstaltung über das weitere Vorgehen sei im Herbst geplant.

Die Finanzen sind gesund

Finanzchefin Marlene Sieber konnte über eine gesunde Finanzlage der Kirchgemeinde berichten. Die Jahresrechnung 2023 mit einem Ausgabenüberschuss von 23 388 Franken wurde einstimmig angenommen, genauso wie das Budget und der Steuerplan 2024. Dieses sieht einen Ausgabenüberschuss von 118 800 Franken vor.

Die Finanzlage könne aufgrund der soliden Reserven unverändert als stabil und sicher bezeichnet werden, sagte Marlene Sieber. Dies erlaube es, den Steuerfuss auch im Jahr 2024 auf dem sehr niedrigen Niveau von 17 Prozentpunkten zu belassen.

Schliesslich fand die Wahl des Pfarreirats statt. Alle Mitglieder, Trudy Roth (Präsidentin), Brigitte Schmid, Daniel Sieber, Gaby Spirig, Irene Gamweger, Marlene Heule-Kappe­ler, Gabriele Messmer und Carmel Cinconze, wurden mit ei­nem Applaus bestätigt.