Schiessen 26.09.2023

Schwarzpulverschützen Altstätten zeigten ihre Gastfreundschaft

Am Wochenende veranstalteten die Schwarzpulverschützen Altstätten ein internationales Freundschaftsschiessen. Die Veranstalter zeigten sich sehr erfreut darüber, dass Schützinnen und Schützen aus Nah und Fern ins Rheintal kamen.

Von mäx
aktualisiert am 26.09.2023

Besser hätte die Stimmung im Schiessstand Hädler nicht sein können. Am letzten Wochenende gaben sich dort Schwarzpulverschützinnen und -schützen aus allen Regionen der Schweiz, dem benachbarten Baden-Württemberg und Westösterreich ein freundschaftliches Stelldichein. Dieses Schiessen, das beinahe als Mini-EM bezeichnet werden könnte, zählte als Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaft. Es wurde in 17 Kategorien über 25, 50 und 100 Meter geschossen.

Fast mehr gefordert als alle Schützinnen und Schützen war SPSA-Präsident Benno Büchel. Er hatte den ganzen Anlass von A bis Z in die Wege geleitet. Behilflich waren dem Präsidenten viele Vereinskollegen, die für einmal mehrheitlich den Gästen den Vortritt liessen.

Millimeter entschieden über die Podestplätze

Von den SPSA beteiligten sich Andy Mosch und seine Tochter Jenny (aus Altstätten), Christian Sturzenegger (St. Margrethen), der Bischofszeller Thomas Saxer sowie Inge Grad aus Thal an diesem Wettkampf.

Sie taten dies mit unterschiedlichem Erfolg. Saxer gewann mit der Percussions-Pistole über 25 Meter mit 96 Punkten vor Andres Stock aus Lauheim (96) und dem Berner Bruno Reber (95). Punktgleich mit dem Dritten, musste sich Christian Sturzenegger mit der Pistole wegen des um sechs Millimeter schlechteren Tiefschusses als Vierter geschlagen geben. Saxer doppelte dann mit dem Percussions-Revolver nach und siegte mit 92 Ringen vor Adrian Weber aus Arth (91) und Andreas Holdener aus Schwyz (89). Zudem wurde Saxer mit der Caminazzo-Luntenschlosspistole Zweiter.

Daniel Kenel aus Oberarth verpasste das Podest um einen Ring.
Daniel Kenel aus Oberarth verpasste das Podest um einen Ring.
Bild: mäx

Lokalmatador Mosch bestätigt den WM-Titel

Andy Mosch konnte den WM-Titel, den er vor gut einem Jahr in Deutschland geholt hat, sowie seine Silbermedaille von der EM  in Frankreich bestätigen. Er gewann seine Paradedisziplin mit der Original-Tanegashima-Luntenmuskete über 50 m stehend mit 87 Punkten vor Francois Bugnon aus Petit-Lancy (81) und Francois Chardonnens aus Arnex-sur-Nyon (79). Andy Mosch wurde zudem mit seiner sehenswerten Miquelet-Steinschloss-Muskete hinter Wilfrid Schöpf aus Ötztal und Francois Bugnon Dritter.

Für Jenny Mosch, fünfter Rang, war es kein perfektes Wochenende.
Für Jenny Mosch, fünfter Rang, war es kein perfektes Wochenende.
Bild: mäx

Inge Grad aus Thal musste in der reinen Frauendisziplin Walkyrie (100 m liegend) mit 89 Punkten Katharina Stierli aus Reinach, die 94 schoss, den Vortritt lassen. Der dritte Platz ging an Maria Tandardini aus Morbio Inferiore. Jenny Mosch verpasste das Podest mit vier schwachen Schüssen um neun Punkte. Zur Freude des Veranstalters  waren auch in dieser Kategorie die Gäste aus dem Tessin sowie der Romandie gut vertreten.

Tessiner Schützen, hier Andrea Chiesa aus Chiasso, waren gut vertreten.
Tessiner Schützen, hier Andrea Chiesa aus Chiasso, waren gut vertreten.
Bild:mäx

Gross war die Freude danach beim Rangverlesen. Die Siegerinnen und Sieger erhielten ein originelles, von Andy Mosch selbst gebautes Vogelhäuschen, das nicht für Vögel, sondern mit «geistigem» Inhalt eher für die Teilnehmenden bestimmt war. Dieser Preis ist bei den Gästen besser angekommen, als es eine Medaille wäre.

Die Vogelhäuschen als Preis sind bei den Schützinnen und Schützen sehr gut angekommen.
Die Vogelhäuschen als Preis sind bei den Schützinnen und Schützen sehr gut angekommen.
Bild: mäx

Die weiteren Sieger der Konkurrenzen heissen Andreas Holdener (Schwyz), Adrian Weber, (Arth), Bruno Reber (Bern), Jürg Niederhäuser (Moosseedorf), Roland Frei (Würenlos), Sergio Magnani (Petit-Lancy), Esther Eggenschwiler (Matzensorf) sowie Adrian Eichelberger (Madiswil).