Schiessen 03.01.2024

Zum Jahresausklang jagten die Schützinnen und Schützen den Oberrieter Keiler

125 Schützinnen und Schützen versuchten am Silvesterschiessen des Feldschützenvereins Oberriet ihr Glück.

Von pd
aktualisiert am 03.01.2024

Zum Jahresausklang lud der FSV Oberriet zum 62. Mal zum traditionellen Silvesterschiessen ein. Am Vormittag absolvierten die Aktivmitglieder des FSV den Saustich. Der Nachmittag war in der Schiessanlage Blatten für den Jedermann-Stich reserviert, an dem auch Nichtschützinnen und Nichtschützen teilnehmen konnten.

Nebst 109 Männern hatten sich 16 Frauen für diesen Plauschwettkampf eingeschrieben. Das Silvesterschiessen ist jeweils der Anlass, an dem die speziellen «Keiler-linkslaufend»-Sauscheiben installiert werden. Diese kommen nur einmal im Jahr zum Einsatz, auch geübt wird auf diesen Scheiben nicht.

So war es nicht verwunderlich, dass sich teilweise auch gestandene Schützinnen und Schützen mit dem Borstenvieh schwertaten. Nichts zu lachen hatte dieses aber, als Meinrad Monsch vom Schützenverein Peist das Gewehr in Anschlag nahm. Der Bündner erzielte 375 Punkte und sicherte sich damit knapp den Sieg im Jedermann-Stich vor Susanna Michels (SV Stadt Chur), die ebenfalls 375 Punkte schoss.

Das Borstenvieh war widerspenstig

Nichts zu lachen gab es für den Keiler auch, als Simon Graf im vereinsinternen Saustich zielte. Er siegte mit 379 Punkten vor Bruno Streule mit 374 Punkten. Fünf Schützen und einer Schützin schlug die Wildsau ein Schnippchen und liess diese ohne Punkt zurück. Die erfolglosen Jägerinnen und Jäger nahmen es mit Humor: «Hüt gäb’s koa z’Nacht», sagte einer der Teilnehmer lachend, der das Ziel viermal verfehlte. Beim abschliessenden Absenden bekamen alle Schützinnen und Schützen einen Imbiss und sie konnten ein Stück «Schwinigs» nach Hause nehmen.

Dass der Schiesssport über alle Generationen beliebt ist, zeigte sich in Oberriet einmal mehr. Zwischen dem jüngsten Teilnehmer, Louis Freitag, vom FSV Oberriet mit Jahrgang 2011 und dem ältesten Schützen, Zeno Tschümperlin, von der FSG Montlingen (1939) besteht ein Altersunterschied von 72 Jahren. Der Anlass erfreut sich auch überregional grosser Beliebtheit. So war beispielsweise wieder eine Delegation vom Schützenverein Peist-Arosa und sogar ein Schütze aus dem Kanton Bern in Oberriet dabei.