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Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes unterlag der SC Rheintal dem starken Gegner. Die traditionelle Nervosität zum Saisonstart machte den Luchsen einen Strich durch die Rechnung. Dennoch sahen die beinahe 400 Zuschauerinnen und Zuschauer ein spannendes und sehr attraktives Spiel, das sie begeisterte. Der SCR hat zum Saisonstart trotz der Niederlage eine vielversprechende Leistung gezeigt, die Chancenauswertung ist aber noch deutlich ausbaufähig.
Das Startdrittel erweist sich als verhängnisvoll
Die Rheintaler hatten sich sehr viel vorgenommen und starteten zuversichtlich ins Spiel. Dabei konnte das Heimteam schon nach einer halben Minute im Powerplay spielen. Dies aber mit wenig Erfolg – und kaum herrschte wieder numerischer Gleichstand, ging Burgdorf, von einem SCR-Wechselfehler profitierend, in Führung. Danach erwachten die Rheintaler, sie machten viel Druck, liessen aber auch einige echte Chancen aus. Wie aus dem Nichts fiel dann kurz vor dem Drittelsende das 0:2. Bei diesem machte Goalie Ramon Metzler nicht die beste Figur. Das Spiel war bis dahin sehr temporeich und es gab viele tolle Aktionen.
Zur Spielmitte folgte dann der nächste Tiefschlag: Im Powerplay lenkte ein Burgdorfer einen erst harmlos scheinenden Schuss mit dem Schuh ins Tor ab. Metzler war für einmal chancenlos. Das dritte Tor weckte die Hausherren. Florin Stutz konnte in seinem ersten Meisterschaftsspiel für den SCR den Bann brechen und das erste Tor erzielen. Drei Minuten später keimte noch mehr Hoffnung auf, Pascal Kuster traf zum 2:3 aus Rheintaler Sicht. Nun wurde das Spiel rauer und erste Emotionen kamen auf, was zu Strafen, aber nicht zu weiteren Toren führte.
Schlussoffensive brachte dem SCR nichts Zählbares
Noch blieben dem SCR 20 Minuten und eine Angriffswelle nach der anderen rollte Richtung Burgdorfer Tor. Doch vor dem Kasten fehlten die Ideen. Zu viele Weitschüsse landeten neben dem Tor; der starke Torhüter Wehrli liess sich so nicht bezwingen. In Unterzahl resultierte dann noch die beste Möglichkeit, doch der Shorthander blieb verwehrt. Und so nahm das Unheil seinen Lauf, und die Zeit verstrich. Mit einem Time-out und ohne Torhüter versuchte Sascha Moser das Unmögliche noch möglich zu machen. Die Stimmung auf den Rängen stieg und die Fans trieben die Spieler nach vorn. 30 Sekunden vor Schluss platzten die Träume – mit dem vierten Gegentor war die Niederlage besiegelt.
Die junge Mannschaft hat alles gegeben, mit viel Leidenschaft gekämpft und verdient Kredit für die weiteren Spiele. Die Meisterschaft wird nicht im ersten Spiel entschieden. Weiter geht es am nächsten Samstag in Wichtrach, Kanton Bern. Dort steht der Cup-1/16-Final gegen Zweitligist Mülethurnen an. Das nächste Meisterschaftsspiel findet am Dienstag, 3. Oktober, in Widnau gegen Wil statt.
1. Liga Ost
Rheintal – Burgdorf 2:4 (0:2, 2:1, 0:1)
KEB Aegeten – 388 Zuschauer – SR: Gamper; Cali, Sinnathurai.
Tore: 3. Wyss (Moser, Mosimann) 0:1, 18. Moser (Kämpfer, Maier) 0:2, 29. Tanner (Mühlemnn, Bruni) 0:3, 31. Stutz (Obrist) 1:3, 35. Kuster (Stutz, Pilgram) 2:3, 60. Nagy (Kämpfer) 2:4.
Strafen: Je 6 x 2 Minuten.
Rheintal: Metzler (Sauter); Berweger, Pilgram, Moosmann, Bodemann, Monnat; Egger, Thurnherr, Obrist, Good, Stutz; M. Waidacher, Binder, Stoop, Bartholet, L. Waidacher; Wiederkehr, Kuster, Hofer, Adam, Rozajac.
