Eishockey 07.01.2024

Der SC Rheintal überspringt im Oberwynental eine hohe Hürde

Dem SCR ist ein wichtiger Sieg gelungen: Er gewann bei den Red Lions Reinach mit 3:2 und sicherte sich drei wichtige Punkte fürs Playoff-Heimrecht. Die Playoff-Quali dürfte fix sein.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 07.01.2024

Ein sehr schnelles Spiel auf  hohem 1.-Liga-Niveau brachte drei wichtige Punkte für die Rheintaler. Ein Reinacher Zuschauer hat es auf den Punkt gebracht: «Die Luchse wollten den Sieg mehr und haben auch mehr dafür getan.»

Die Rüebliländer haben viele gute Spieler, aber der SC Rheintal hat ein eingespieltes Team, 
in dem jeder für jeden kämpft. Damit sind die Gelb/Blauen auf dem vierten Platz – und die Playoff-Quali ist ihnen kaum noch zu nehmen. Die Aargauer konnten zwar nicht vollzählig, aber immer noch in Starbesetzung antreten. Nach einem ersten Sturmlauf der Löwen glich sich das Spiel aus und die Gäste konnten sich Vorteile und gute Chancen erarbeiten, mit dem Abschluss haperte es aber noch. Gegen Spielverlauf gingen die Hausherren in der 15. Minute in Führung. Eine Strafe kurz vor der ersten Pause nutzte der SC Rheintal schon nach 13 Sekunden durch Leo Waidacher zum Ausgleich.

Cup-Heimspiel gegen Wetzikon

In der Cup-Quali hatte sich der SC Rheintal am Donnerstag mit einem 12:3-Sieg gegen Winterthur für die fünfte Runde qualifiziert. Inzwischen steht auch der Gegner fest; es ist der starke Ligakonkurrent EHC Wetzikon. Das Spiel findet Ende Januar in Widnau statt. Das nächste Meisterschaftsspiel steht am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in Wil auf dem Programm.

Im Mittelabschnitt beherrschten die Gäste das Geschehen. Aus ihren vielen Chancen resultierte ein Tor von Mica Moosmann, das von den un­sicheren Schiedsrichtern allerdings nicht anerkannt wurde. Moosmann soll bei seinem Solovorstoss den Torhüter behindert haben. Damit war Pascal Obrist der einzige Torschütze in diesem Abschnitt: Er konnte mit einem Ablenker den Hünen Kunz im Tor der Löwen überlisten.

Das Schlussdrittel begannen die Gäste in Überzahl, aber erst als beide Teams wieder vollzählig waren, bewies Yanick Bodemann seine Übersicht und traf zum 3:1. Die Rheintaler kontrollierten nun das Geschehen und spielten zum Teil Katz und Maus mit den Löwen. Mit einem Time-­out wollte der neue Löwen-­Dompteur Adriano Pennaforte zehn Minuten vor Schluss seine Katzen aufrütteln.

Dem finalen Sturmlauf clever standgehalten

Diese packten die Brechstange und liefen etwas kopflos gegen die massive Abwehr der Gäste an. Und Goalie Ramon Metzler lief zur Hochform auf, er blockierte, was möglich war. Eine Strafe gegen den SCR brachte noch den Anschlusstreffer und die Hoffnung für die Löwen zurück. Doch ihr abschliessender Sturmlauf war vergeblich, die cleveren Rheintaler brachten die Scheibe immer wieder aus dem Drittel raus.

So blieb es beim knappen Sieg. Der Rheintaler Coach Andrej Burzala war hochzufrieden – Trainer Sascha Moser arbeitet im Homeoffice, weil seine Frau das dritte Kind erwartet.

1. Liga Ost
Reinach – Rheintal 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
KEB Oberwynental – 135 Zuschauer – SR: Hug; Käppeli, Pece.
Tore: 15. Arnold (Boschung) 1:0, 20. L. Waidacher (Obrist) 1:1, 33. Obrist (Binder) 1:2, 41. Bodemann (Moosmann, Stoop) 1:3, 56. Maurer (Vogt, Heitzmann) 2:3.
Strafen: Reinach 6×2, Rheintal 4×2 Minuten.
Rheintal: Metzler (Sauter); Hagen, Binder, Moosmann, Bodemann, Obrist; Egger, Thurnherr, Stutz, Kuster, L. Waidacher; Berweger, Pilgram, Hofer, Bartholet, Stoop; Wiederkehr, M. Waidacher, Monnat, Adam, Rozajac.

Weitere Ergebnisse: Dübendorf – Herisau 3:1, Pikes – Delémont 5:3, Argovia – Burgdorf 1:5, Wil – Wetzikon 9:7, Prättigau – Luzern 5:2.
Rangliste: 1. Dübendorf 17/45, 2. Prättigau-H. 17/43, 3. Wetzikon 17/36, 4. Rheintal 17/30, 5. Burgdorf 17/30, 6. Luzern 17/29,
 7. Reinach 18/25, 8. Wil 17/20, 9. Delémont 17/18, 10. Pikes 17/18, 11. Herisau 17/12, 12. Argovia 18/0.