Orientierungslauf 23.08.2023

Famoser Abschluss an der Senioren-WM mit einem zehnten Rang

Mario Ammann glänzt mit einem zehnten Rang im abschliessenden Langdistanz-OL. Die Entscheidung auf der Langdistanz zum Abschluss ist für die Athleten stets besonders bedeutend.

Von ma
aktualisiert am 23.08.2023

2800 Seniorinnen und Senioren haben letzte Woche in der Slowakei eine hochstehende, anspruchsvolle Weltmeisterschaft erlebt. Innerhalb von sieben Tagen haben sie fünf Wettkämpfe in den Disziplinen Sprint-, Mitteldistanz- und Langdistanz-OL bestritten.

Ein aussergewöhnliches Gelände in der Slowakei

Das Besondere der Senioren-WM liege unter anderem darin, dass sie jedes Jahr in einem anderen Land stattfinde – und natürlich auch, dass grundsätzlich jeder ab Alter 35 daran teilnehmen könne, erklärt Mario Ammann. Er ist im Sommer 2010 erstmals an dieser WM gestartet und hat seither nur die Austragungen in Brasilien (2014) und Neuseeland (2017) ausgelassen. Er schwärmt von Wäldern, die von Land zu Land nicht unterschiedlicher sein könnten.

«Das geht anderen genauso und darum ist jedes Jahr ein sehr starkes, internationales Teilnehmerfeld am Start», sagt Ammann weiter. Dazu entstehen über die Landesgrenzen hinaus interessante und bereichernde Bekanntschaften und Freundschaften.

Man kennt sich und tauscht sich aus. Man freut sich über die guten Leistungen der Konkurrenten und fühlt mit, wenn es auch den Könnern für einmal nicht wunschgemäss läuft.

Spannend war es auch in Kosice. Das Gelände hatte seine Tücken. Schon die Mitteldistanz war technisch sehr anspruchsvoll. «Beim Langdistanz-OL waren grosse und tiefe Senken, sogenannte Dolinen, eine seltene Geländeform, die besondere Aufmerksamkeit erfordert», erklärt Ammann. Er sei erst zweimal in einem vergleichbaren Gebiet gelaufen, nämlich 2011 im Süden Ungarns sowie 2022 in Apulien, in Süditalien. Beide Male gab es eher schlechte Erinnerungen.

Ein Erfolgserlebnis zum WM-Abschluss

Dieses Jahr wollte es der Heerbrüggler besser machen. «Mit Ausnahme eines Postens ist mir das auch gelungen». Nur einmal sei er zu weit zur nächsten Doline gelaufen. Bis er verstanden habe, warum er den Posten nicht am erwarteten Ort vorfand, sei wertvolle Zeit verstrichen.

«Rang zehn im Kreise früherer Eliteläufer und aktueller Topläufer aus verschiedenen Ländern ist ein grosser Erfolg. Das motiviert, sich weiter fit zu halten und sich den sportlichen Herausforderungen zu stellen», sagt Ammann. Er denke bereits an die nächste Senioren-WM, die im August 2024 in Finnland stattfindet.