Orientierungslauf 13.09.2023

Mario Ammann gewinnt über die Mitteldistanz seine erst zweite Medaille

Am Wochenende sind die Orientierungsläuferinnen und -läufer in den zweiten Teil der nationalen Saison gestartet. Auf dem Programm standen am Samstag die Schweizer Meisterschaften im Mitteldistanz-OL und am Sonntag ein Langdistanz-OL.

Von pd
aktualisiert am 13.09.2023

Austragungsorte waren das Freilichtmuseum Ballenberg und das Waldgebiet der Honegg oberhalb von Thun. Vor allem die Meisterschaftsentscheidung im Ballenberg lockte fast 2000 Startende ins Berner Oberland. Sie erlebten einen schnellen, aber auch fordernden Wettkampf.

Zweiter Podestplatz über die Mitteldistanz

In den Reihen der OL-Gruppe St. Gallen/Appenzell zeigte Mario Ammann die beste Leistung. Der Senior aus Heerbrugg belegte in seiner Alterskategorie den zweiten Rang. «Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Es ist nach Rang 3 vor zwei Jahren erst meine zweite Podestplatzierung im Mitteldistanz-
OL», sagt er. Beim Mitteldistanz-OL stehe die technische Komponente im Vordergrund, und für ihn seien diese Wettkämpfe immer etwas eine Zitterpartie: «Die Aufgabe und die Wettkampfzeit für die Schnellsten ist bei dieser Disziplin auf 30 bis 35 Minuten ausgerichtet. Wer irgendwo übermässig Zeit verliert, kann diese fast nicht mehr aufholen.» Beim Langdistanz-OL, der zwischen 50 und 60 Minuten dauert, sei das für starke Läufer eher möglich. Der Einstieg in den Wettkampf war Ammann alles andere als optimal gelungen. Er lag schon beim ersten Posten gegenüber dem späteren Sieger mit 90 Sekunden im Hintertreffen. «Für mich ist der zweite Rang grossartig. Ein Sieg war ausser Reichweite», so sein Fazit.

Der Lauf vom Sonntag war «Schwerarbeit». Grund dafür waren die zahlreichen, teils tiefen Gräben der Honegg, die es entweder zu queren oder doch besser zu umlaufen galt. Mario Ammann hatte physisch zwar ein gutes Gefühl, lief aber zu wenig aggressiv. «Ich habe zweimal die Karte zu ungenau studiert und vor allem unnötige Umwege gemacht, anstatt direkter zu laufen. Ich hatte mir mehr erhofft als Rang 9.»

Zwei Top-10-Plätze für Newcomerin aus Oberriet

Besser machte es dafür Monika Ammann. Nach einem enttäuschenden 14. Rang am Samstag gelang ihr am Sonntag eine deutliche Steigerung auf den vierten Platz. Als motivierte Newcomerin präsentierte sich Judith Lehmann aus Oberriet. Sie startete erstmals in einer Wertungskategorie und wurde am Samstag Achte und am Sonntag Neunte. Bereits am kommenden Wochenende sind im Vallée de Joux die nächsten OL-Wettkämpfe mit der Schweizer Meisterschaft im Langdistanz-OL als Höhepunkt.