Ringen 28.09.2023

RS Kriessern reist zum Abschluss der Hinrunde nach Einsiedeln

Am Samstag tritt die RS Kriessern zum Hinrundenabschluss in der Klosterstadt bei der RR Einsiedeln an. Die Gäste wollen beim unbequemen Gegner zwei Punkte erobern. In der Tabelle stehen die Teams mit je zwei Siegen und Niederlagen auf Rang drei.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 28.09.2023

Mit zwei Punkten könnten sich die Kriessner auf diesem Rang etablieren, was für eine allfällige Halbfinalpaarung relevant sein könnte.

Der Einsiedler Trainer Urs Bürgler schickt auch diese Saison eine routinierte Equipe ins Rennen. Ihr Stamm ringt schon etliche Saisons in der höchsten Liga. Nach wie vor bilden die Neyer-Brüder das Gerüst, und auch wenn Yves und Sven Neyer ihren Zenit wohl überschritten haben, bleiben sie sehr unbequeme Gegner, die sich nur schwer bezwingen lassen. Dazu kommen mit Lars und Kay die jüngeren Brüder, die diese Saison noch unbezwungen sind und diese Serie gegen Kriessern fortführen wollen.

Mit Jahrgang 1976 ist Ale­xander Golin der älteste Ringer in der Liga. Der ukrainische «Spielertrainer» ist im wahrsten Sinne des Wortes ein alter Hase, doch er dürfte Mühe bekommen, wenn es über die volle Distanz geht. Ein starker Punkte­lieferant ist Andreas Burkhard. Drei Siege stehen diese Saison einer Niederlage gegenüber. Das 2:6 gegen Ayskhanov Magomed zeigt aber die Qualität von Burki. Die RSK erinnert sich, dass Damian Dietsche letzte Woche diesem Gegner mit 4:21 unterlegen war.

Eine bekannte, bisher nicht immer beherzigte Weisheit in der Liga lautet, dass das Team enge Duelle gewinnt, das sorgsam mit den Punkten umgeht. Zum einen muss es im Duell mit einem höher dotierten Gegner gelingen, zumindest einen Zähler zu erkämpfen. Zum anderen dürfen die Siegringer keine Punkte verschenken. Setzen die Ringer von Coach Mirco Hutter diese Maxime um und rufen alle ihr Potenzial ab, muss ein Sieg in Einsiedeln zu holen sein. Letztes Jahr gingen beide Duelle klar an Schwarz-Gelb.

Bei der RSK sind inzwischen alle WM-Fahrer wieder an Bord und kleinere Blessuren ausgeheilt. Dem Coach fehlt, sofern in den letzten Trainings nichts mehr passiert, nur Dominik Laritz. Damit vergrössert sich Hutters Spielraum, die Aufstellung optimal auf den Gegner auszurichten. Die Mannschaft hofft, dass möglichst viele Kriessner Anhänger den Weg nach Einsiedeln unter die Räder nehmen und sie unterstützt, damit Kriessern die Prüfung in der Sporthalle Brüel besteht.