Am Montag gab das Organisationskomitee im Jakobihus bekannt, dass das Moschti-Fäascht im Jahr 2026 nach einem Jahr Unterbruch wieder stattfindet. Gleichzeitig stellten die Verantwortlichen das neue Konzept vor. Rund 40 Widnauerinnen und Widnauer interessierten sich für die Zukunft des Fests, darunter gemäss OK-Präsident Peter Frei «erfreulich viele Vertreterinnen und Vertreter von Widnauer Vereinen».
Das ist umso wichtiger, weil die Beteiligung der Vereine in den letzten Austragungen stark rückläufig war – auch deshalb wurde das in diesem Jahr geplante Fest abgesagt: Es fehle an Helferinnen und Helfern, sagte Frei vor einem Jahr: «Mit acht Personen, die das OK bilden, ist es kaum möglich, ein so grosses Fest auf die Beine zu stellen, geschweige denn, es durchzuführen.»
Das Kern-OK besteht mittlerweile aus zwölf Personen, die jeweils ein Ressort führen. Dazu kommen in einigen Bereichen weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Wunschvorstellung wäre, in jedem Ressort eine feste Stellvertretung zu haben. «Daher suchen wir weiterhin Helferinnen und Helfer», sagt Frei, «es ist uns aber gelungen, das Organisationskomitee neu aufzustellen.»
Weniger Rambazamba auf dem Festgelände
Das Moschti-Fäascht gibt es seit 1993. Im Laufe der Jahre erlangte es den Ruf des «verrücktesten Dorffests der Schweiz», das alle drei Jahre von rund 10'000 Leuten besucht wurde. Seit der neunten Austragung im Jahr 2017 ist der Dreijahres-Rhythmus ins Stocken geraten: Das nächste Moschti-Fäascht fand wegen Corona erst 2022 statt. «Den Dreijahresrhythmus wollen wir wieder aufnehmen», sagt Frei.
Auch sonst wird das Fest nicht neu erfunden. «Die Widnauerinnen und Widnauer sind weiterhin bekannt dafür, dass sie festen können», sagt Peter Frei. Aber in den letzten Jahren hätten die vielen Angebote für junge Menschen die Älteren in den Hintergrund gerückt. Daher soll das Fest gemütlicher werden:
Es gibt mehr Sitzplätze an ruhigen Orten. Auch mein Vater soll das Fest besuchen und sich nach zwei Stunden mal ausruhen können.
Das Zentrum des Fests wird allerdings das grosse Festzelt bleiben, in dem gemäss Frei Bands von lokaler und nationaler Grösse auftreten werden. Nicht mehr, wie im Jahr 2022 als Sido hätte kommen sollen und schliesslich Kool Savas auf der «Moschti»-Bühne stand. «Dass wir uns diesen Top-Act nur für die zehnte Ausgabe gönnten, war von Anfang an klar», sagt Frei.
Mehr Äpfel und grösseres kulinarisches Angebot
Auch der Apfel, der dem Fest schliesslich seinen Namen gibt, soll wieder stärker ins Zentrum gerückt werden: Die Gäste können sich auf Most, Apfelsaft und Apfelchüechli freuen. Aber auch sonst soll der Gaumen nicht zu kurz kommen: Auf dem roten Platz beim Wyden-Schulhaus ist ein «Dorf der verschiedenen Geschmäcker» geplant.
Das Festgelände befindet sich zwischen den Schulhäusern Wyden und Schlatt, die bisher genutzte freie Wiese ist nicht mehr frei und fällt deshalb weg: «Auch dadurch wird das Fest kompakter und weniger weitläufig.» Auf dem Gelände gibt’s weiterhin Stände, die sowohl von Marktfahrern als auch von Vereinen geführt werden. Die Standbetreiber müssen auch am Sonntag geöffnet, um dem Familientag eine würdige Umgebung zu verleihen.
Flair des Moschti-Fäaschts wird beibehalten
Wie genau das Moschti-Fäascht in einem Jahr über die Bühne geht, wird in den nächsten Wochen und Monaten konkretisiert. Nach dem Startschuss am Montag äusserten einige Vereine bereits Ideen, die nun im Gespräch erörtert werden. Peter Frei verspricht:
Das nächste Moschti-Fäascht wird wieder das gewohnte Flair ausstrahlen.
Äpfel, Musik und Vereine: Moschti-Fäascht kehrt nach einjähriger Pause mit neuem Konzept zurück