Marbach 18.03.2023

Alkohol ist das Hauptthema in der Suchtberatung Im Oberrheintal

Am 9. März fand die Mitgliederversammlung der Suchtberatung Oberes Rheintal statt. Die Mitarbeitenden blicken auf ein intensives Jahr zurück.

Von pd
aktualisiert am 18.03.2023

Vereinspräsident Alexander Breu, Gemeindepräsident von Marbach, führte durch die Versammlung in den Räumen der Gemeindeverwaltung.

Die Suchtberatung Oberes Rheintal bezweckt die Beratung und Betreuung von Menschen mit Suchtproblemen in den ­Mitgliedsgemeinden Rebstein, Marbach, Altstätten, Eichberg, Oberriet und Rüthi. Die Suchtthematik ist ein dynamisches Feld, das sich ständig neuen ­Herausforderungen wie verän­derten Verhaltensmustern oder Konsumtrends stellen muss.

Die Beratungsstelle ist auch mit komplexen und oft chronifizierten Fallsituationen beschäftigt, wie es in der Mitteilung heisst. Die Beratungen sind unentgeltlich und werden von den sechs Mitgliedsgemeinden finanziert.

Mit 147 Klientinnen und Klienten in Kontakt

Im letzten Jahr stand die Suchtberatung mit insgesamt 147 Klienten in Beratungskontakt. Diese Zahl setzt sich aus Direktbetroffenen und Dritten zusammen. Weitere Personen können in die Beratung miteinbezogen werden. Die Beratung und Begleitung ist ein komplexer, integrativer und interdisziplinärer Prozess mit systemischem Behandlungsverständnis und sozialarbeiterischen Handlungskompetenzen. Das Team der Suchtberatung Oberes Rheintal arbeitet nach anerkannten Methoden der Sozialen Arbeit.

Das Angebot der Suchtberatung Oberes Rheintal richtet sich an Konsumierende sowohl von legalen Substanzen wie Alkohol als auch illegaler Suchtmittel wie Heroin, Kokain oder Cannabis sowie an Menschen mit Verhaltenssüchten wie Spielsucht oder Essstörungen. Es umfasst Information, Beratung sowie Weitervermittlung an andere Fachstellen.

Cannabis, Heroin und Kokain folgen

Mit einem Anteil von 55,1 % ist das Hauptthema in der Be­ratungsarbeit nach wie vor der Suchtbereich Alkohol, gefolgt von den illegalen Drogen Cannabis, Heroin und Kokain. Dabei macht die Begleitung im Bereich der Massnahmen von FiaZ (Fahren in an­getrunkenem Zustand) und FuD (Fahren unter Einfluss von Drogen) des Strassenverkehrsamts einen nennenswerten Anteil aus.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Suchtberatung Oberes Rheintal können wiederum auf ein intensives Arbeitsjahr zurückblicken. Es ist immer das Ziel, dass Beratungen nach erfolgten Veränderungen oder Interventionen wieder abgeschlossen werden können. Es ist jedoch auch im vergangenen Jahr zu Wiederanmeldungen gekommen. Die Anlassprobleme bei Neumeldungen waren unterschiedlich.

Hier gibt es Informationen zu Beratungen.