Regionalfussball 23.10.2022

Altstätten souverän, Bad Ragaz in Rebstein auch

Am Sonntag spielten von den Rheintaler Fanionteams nur Altstätten und Rebstein. Es gab ein deutlicher Sieg und eine deutliche Niederlage.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 04.11.2022

Es ist längst keine Überraschung mehr, dass Aufsteiger Altstätten in der 2. Liga regional so richtig gut mithalten kann. Im Gegenteil, der FCA bestätigt sich immer mehr selbst. So geschehen auch an diesem Sonntag, als er den FC Herisau mit einer deutlichen 4:0-Packung zurück ins Appenzellerland schickte. Für Altstätten waren es die Punkte 15 bis 17, der dritte Rang ist im Städtli weiterhin Tatsache. Herisau hingegen bleibt mit acht Punkten auf dem vorletzten Rang, vier Zähler vor Schlusslicht St.Margrethen, das am Samstag Mels beim 2:2 einen Punkt abgeknöpft hatte.

Der FCA musste beim Heimspiel am Sonntag auf den gesperrten spielenden Co-Trainer Sahin Irisme verzichten. Seine Vertretung hiess Amar Uzunovic, der zuvor meist im zentralen offensiven Mittelfeld gespielt hatte, die Rolle des Stürmers aber auch gut zu interpretieren weiss. Und der immer noch junge, vor der Saison aber reaktivierte Uzunovic zeigte, weshalb er es in seiner Karriere auch schon weiter oben als in der 2. Liga versuchen durfte. Er war ein stetiger Unruheherd – den die Gästeabwehr so gar nicht in den Griff bekam. So erzielte er in der 17. und der 27. Minute die ersten beiden Tore für die Städtlielf, die er damit auf die Siegerstrasse brachte. Kurz nach der Pause führte Adis Hujdur mit seinem achten Saisontor und dem 3:0 die Entscheidung herbei, ehe es erneut Hujdur war, der mit dem 4:0 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.

Rebstein gegen Bad Ragaz ohne Chance

In der 3. Liga hat der FC Rebstein zuletzt mit zwei Siegen in Folge einen Auswärtstrend erkennen lassen. Am Sonntag gastierte dann jedoch der FC Bad Ragaz auf der Birkenau – und der FCR hatte keine Chance auf Punktezuwachs. Zur Pause lagen die Heidiländer dank Toren von Rauti (2), Thöny und Krbanjevic mit 4:0 vorn. Gewiss, die Gäste waren die deutlich bessere Mannschaft, aber die Rebsteiner Gegenwehr hielt sich beim einen oder anderen Tor auch zu sehr in Grenzen. Besonders beim zweiten Tor konnte Rauti im Sechzehner die halbe Heimmannschaft austanzen und den Ball ins Netz schlenzen.

Noch schlimmer für den FC Rebstein war jedoch der verletzungsbedingte Ausfall seines Leitwolfs und Captains Rico Köppel, der auf dem Weg vom Feld gestützt werden musste, weil er sich das Knie verdrehte. Nach dem Spiel gab er jedoch selber Entwarnung.

In der zweiten Hälfte ging es für Rebstein dann primär um Schadensbegrenzung, und dieser nahm der FCR sich an. Erst verkürzte Andrej Dursun (68.) auf 1:4. Dann lancierte Andrin Cabezas den wirbligen Dursun, der den Ball von der rechten Seite erneut in die Mitte brachte, wo Cabezas zur Stelle war und das 2:4 erzielte. Rebstein glaubte nun plötzlich wieder an einen Punktgewinn; Trainer Ralph Heeb nahm einen taktischen Wechsel vor und verstärkte erneut die Offensive. Doch mit dem 5:2 durch Gian-Luca Mühlebach (86.) war das Spiel dann entschieden.