Au-Berneck war am Samstagnachmittag in Ruggell zu Gast. Die Gäste brauchten dringend Punkte im Kampf um den Ligaerhalt, holten aber keine. Weil der FC Amriswil gleichzeitig in Steinach siegte, rutscht Au-Berneck wieder unter den Strich.
In der 61. Minute ging ein Schmunzeln über das Gesicht der Fans. Ruggells Stefan Sonderegger begann, auf dem Spielfeld den Ball zu jonglieren. Der Trainer des Heimteams war wenig erfreut darüber. Dennoch war es ein Sinnbild des Spiels am Samstagabend: Es war einfach zu heiss.
Die Teams brauchten Zeit, um in die Gänge zu kommen. Das auch aufgrund ebendieser hohen Temperaturen; es gab in Minute 23 eine erste Trinkpause. Danach kam das Heimteam besser in die Partie und drängte Au-Berneck in seine Platzhälfte zurück. Doch Chancen blieben Mangelware. Ein Abschluss der Ruggeller ging am Tor vorbei.
Es fällt in der Hitze nur ein einziges Tor
Auf der anderen Seite schepperte plötzlich das Aluminium. Au-Bernecks Andreas Mayer traf nach einer Ecke die Latte. Das war die nennenswerteste Szene der ersten Halbzeit. Kurz darauf forderten die Gäste einen Elfmeter, aber der Schiedsrichter ging nicht darauf ein. Zur Pause stand es 0:0.
Nach der Pause brannte die Sonne weiter erbarmungslos auf den Platz. Entsprechend lief das Spiel. Fouls, hohe Bälle ohne Abnehmer und frustrierte Spieler prägten die Partie. Danach flog in der 56. Minute ein Ball durch den Strafraum der Rheintaler. Andrin Eugster konnte nicht klären, Philipp Ospelt schoss das 1:0. In der Folge versuchte Au-Berneck, offensiv Akzente zu setzen – und kassierte fast das 2:0. Die Gäste probierten es weiter mit Standards, doch das Tor wollte nicht fallen.
Der FC Au-Berneck spielte mutig nach vorn, ein Tor gelang aber nicht und der Gegner lauerte auf Konter. In der 85. Minute hatte Andrej Petrovic eine gute Gelegenheit auf das 2:0, legte den Ball jedoch zu weit vor. Die Auer probierten bis zum Schluss, den Ausgleich zu erzielen, schafften es aber nicht. Und rutschten unter den Strich. Sie haben nun noch zwei Spiele, um zwei Punkte Rückstand auf Amriswil wettzumachen: In Romanshorn und gegen Steinach.
Au-Berneck rutscht zwei Runden vor Schluss wieder unter den Strich