Au-Bernecks Hoffnungen auf den Ligaerhalt leben nach 4:2 weiter

«Jungs! Jetzt haben wir nächsten Sonntag den Final zu Hause», sagte Au-Bernecks Trainer Daniele Polverino nach dem Spiel zu seinem Team. Weil Amriswil gegen Buchs verlor, können die Auer den Ligaerhalt mit einem Sieg am nächsten Sonntag gegen Steinach unter Dach und Fach bringen. Der Sieg gegen Romanshorn war verdient, obwohl einige heikle Momente zu überstehen waren.

Amir Dervisevic zeigt sich mit drei Toren

Au-Berneck musste auf seinen starken Stammtorhüter Marc-André Bursac verzichten, der sich an der Schulter verletzt hat. «Beim Einlaufen habe ich gemerkt, dass es nicht geht», so der Goalie. Manuel Tobler, sein Ersatz, vertrat ihn sehr gut. Und mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die Rheintaler in Führung. Flügel Sélim Benmbarek tankte sich auf der rechten Seite durch und passte zur Mitte, wo Amir Dervisevic den Ball an Romanshorn-Torhüter Raphael Marolf vorbei ins Tor spitzelte. Nur zwei Minuten später kam es für Au-Berneck noch besser: Dervisevic gelang mit einem platzierten Schuss das 2:0.

Es hatte nicht lange Bestand, drei Minuten später war es Albasan Sadiki, der einen Ball, halb Schuss und halb Flanke, zum 1:2 verwertete. Die Gäste blieben dran und kamen durch Dervisevic (27.) zu einem Freistoss, der zu hoch geriet. Dann lief der schnelle Sadiki durch. Das Netz zappelte, doch es war zum Glück für Au nur das Aussennetz. In der 39. sprintete Dervisevic, kam aber alleine vor Marolf einen Schritt zu spät. Die letzten Minuten gehörten Romanshorn: Tobler lenkte einen Abschluss von Fabian Züllig über das Tor, dann traf der gleiche Spieler der Gastgeber das Aussennetz.

Treffer zum 2:4 praktisch mit dem Schlusspfiff

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte hatten die Thurgauer mehr vom Spiel. Fabian Dierauer rettete in Minute 48 gegen Mehmet Ismaili, bevor dieser alleine vor Tobler gestanden wäre. In der 54. Minute trat Fisnik Idrizi einen Freistoss aus gefährlicher Distanz, Tobler parierte sicher. Dann zwang Fabian Dierauer dem Romanshorn-Goalie bei einem Weitschuss zu einer Glanzparade. Auf der anderen Seite verpasste Mario Ivic das 1:3 nur knapp. Wenig später war es Tatsache: Nach schöner Vorarbeit von Garett Eppler erzielte Dervisevic in Minute 67 seinen dritten Treffer.

Wenig später parierte Tobler einen Abschluss von Luca Suter. Romanshorn wurde stärker: Vor allem André Felipe Baiāo Silva, der schon bei Rebstein spielte, brachte viel Zug. Er stand auch am Ursprung des 2:3. Seine Flanke verwertete Kai Länzlinger zum Anschlusstor. In der 84. Minute fehlte den Auern wenig zur definitiven Siegsicherung: Dervisevic scheiterte an Marolf. Eine heikle Situation musste Au-Berneck noch überstehen: Einen Freistoss von Silva aus gut 20 Metern pflückte Tobler in der 91. Minute sicher.

Fast mit dem Schlusspfiff jubelten die Gäste über die drei Punkte: Tahir Redzepi spielte sich am Bewacher vorbei und passte auf den eben eingewechselten Sebastian Friedlein, der den umjubelten 2:4-Endstand erzielte.