Heute seien viele energiepolitische Massnahmen wie Energieeffizienz bei Gebäuden und Geräten oder Unterstützung bei Photovoltaikanlagen auf gesetzlicher Stufe verankert.
Der Handlungsspielraum auf Gemeindeebene habe sich wesentlich verringert, hält die Gemeinde fest. Dagegen sieht der Gemeinderat im Bereich Umwelt (wie Gestaltung von Grünflächen, Biodiversität, Neophytenbekämpfung) grosse Herausforderungen und entsprechende Handlungsfelder.
Energiepolitische Massnahmen sollen bleiben
Entsprechend erweiterte der Gemeinderat im November 2023 das Aufgabenfeld der Energiekommission und änderte die Kommissionsbezeichnung. Die Energie- und Umweltkommission zieht seit 2024 eine Fachberaterin im Bereich Umwelt bei, die in einem ersten Schritt Handlungsfelder auf Gemeindeliegenschaften aufgezeigt hat.
Als Konsequenz hat der Gemeinderat nun entschieden, auf eine Rezertifizierung des Labels «Energiestadt» 2026 zu verzichten. Energiepolitische Massnahmen wie regionale Energie-Förderbeiträge (z. B.Zuschuss Wärmedämmung oder Ersatz Elektroboiler) oder die Förderung nachhaltiger Energie durch Eigenbezug durch die Gemeinde will die Gemeinde auch ohne Energiestadt-Label fortsetzen.
In der vergangenen Woche hat bereits die Gemeinde Au bekannt gegeben, künftig nicht mehr auf das Label Energiestadt zu setzen.
Auch Widnau verzichtet in Zukunft auf das Label «Energiestadt»