Leichtathletik 16.05.2023

Auffahrt ist wieder High Noon für die Leichtathletikszene

Am Donnerstag, 18. Mai, ab 9 Uhr starten rund 190 Leichtathletinnen und Leichtathleten am 49. Gesa-Cup. Die Rheintalerinnen und Rheintaler steigen mit Ambitionen in den Prestigewettkampf – und mit berechtigten Hoffnungen.

Von dze
aktualisiert am 16.05.2023

Wenn am Donnerstag um 9 Uhr der Gesa-Cup 2023 eröffnet wird, zählen die Teams des KTV Altstätten zu den Gejagten. Die Gastgeber starten bei den Herren als Titelverteidiger. Der letzte Sieger der Damen fehlt jedoch: Der TV Teufen, letztes Jahr mit dem ersten Sieg seit 2005, muss auf eine Teilnahme verzichten.

Damit rücken mit den Dominatorinnen der Zehnerjahre, dem STV Oberriet-Eichenwies sowie dem Gewinnerteam 2021, dem KTV Altstätten, zwei altbekannte Rivalen in den Fokus. Die Lokalmatadorinnen lassen mit einem äusserst jungen 600-Meter-Team aufhorchen. Die elfjährige Mara Loher ist gar die jüngste Gesa-Cup-Teilnehmerin der letzten 20 Jahre.

Wieder eine Zeit unter zwölf Sekunden?

Der Grundstein für einen erfolgreichen Gesa-Cup wird aber früher am Tag mit dem 100-Meter-Sprint gelegt. Der KTVA stellt mit Aylin Rudolph die grosse Favoritin. Sie setzte sich 2022 mit der Zeit von 11,99 Sekunden die Sprintkrone auf und möchte diese Leistung wiederholen. Durchsetzen muss sie sich auch gegen eine erfahrene Dauerbrennerin. Andrea Venzin, mit acht Siegen Gesa-Rekordhalterin, will es noch einmal wissen und ihrem STV Balgach im Kampf um den Wanderpokal zu vielen Punkten verhelfen.

Aylin Rudolph (Mitte) vom KTV Altstätten peilt auch 2023 eine Sprintzeit von unter 12 Sekunden an.
Aylin Rudolph (Mitte) vom KTV Altstätten peilt auch 2023 eine Sprintzeit von unter 12 Sekunden an.
Bild: pd

Bei den Männern tritt das stärkste Sprintteam in der neu geschaffenen zweiten Stärkeklasse an. Der TV Mels brachte letztes Jahr alle vier Sprinter unter die besten acht und möchte heuer trotz der Abwesenheit von Teamleader Ralf Kurath wieder überzeugen.

Auch in den Sprungdisziplinen und im Kugelstossen darf man von Mels einiges erwarten. Die Sarganserländer werden darum als Topfavoriten auf den Premieren-Sieg in der zweiten Stärkeklasse gehandelt, werden aber etwa vom KTV Oberriet gefordert, der mit Pascal Kolb als Teamleader und Anwärter auf den Titel des «Gesa-Hamsteri» antritt und einmal mehr den 1000-m-Lauf dominieren möchte. Die treuen Gäste aus Lüchingen, die Rückkehrer aus Sennwald und die mit Helfereinsätzen beladenen Schwerarbeiter des KTV Altstätten II komplettieren das Teilnehmerfeld.

Marco Tanner tritt in vier Disziplinen an

Der KTVA I tritt unter anderen Voraussetzungen an. Nach dem Sieg im Vorjahr will das Publikum die Bestätigung sehen. Die Titelverteidigung ist allerdings schwierig. Mehrere Athleten sind angeschlagen und die Konkurrenz ist mit dem STV Kriessern, dem STV Marbach, dem LC Brühl, dem STV Balgach sowie dem STV Walensee-Unterterzen stark.

Der STV Kriessern wird auch bei der 49. Ausgabe alles geben, um auf dem Podest zu landen.
Der STV Kriessern wird auch bei der 49. Ausgabe alles geben, um auf dem Podest zu landen.
Bild: pd

Einen interessanten Namen findet man in der Startliste viermal: Der 2022 vom Bobsport zurückgetretene Marco Tanner tritt in Sprint, Weitsprung, Kugelstossen und Speerwurf an. Auch er meldet Ambitionen auf den «Gesa-Hamsteri» an. Seit einigen Jahren wird dieser Titel den Teilnehmenden vergeben, die prozentual am meisten Zähler zum Ergebnis des Teams beitragen. Wem diese Ehre zuteilwird, zeigt sich ab 9 Uhr.

Infos und Zeitplan: www.gesacup.ch