Auswärtspunkt für Widnau

Es war kein einfaches Los, das die Widnauer für die erste Meisterschaftsrunde nach ihrem Aufstieg in die 2. Liga interregio­- nal gezogen hatten. Schliess­- lich schlossen die Niedertoggenburger aus Bazenheid die letzte Saison als Aufsteiger mit einem sehr guten fünften Rang ab und gingen beinahe unverändert in die neue Saison. Zudem musste die Hafner-Truppe auswärts antreten. Wobei aber etwa einhundert Fans aus Widnau mitgefahren sind und ihr Team lautstark unterstützt haben.Starke Leistung in der AnfangsphaseDas zahlreiche Erscheinen ihrer Anhänger dankten Abdoski und Co. in den ersten zwanzig Minuten der Partie mit einer starken Leistung. Obwohl Trainer Roman Hafner eher defensiv anfangen liess, kamen seine Schützlinge zu den ersten Chancen. Grosschancen, die jedoch durch Jasmin Abdoski, Daniel Lässer und Lüchinger der Reihe nach vergeben wurden. Eröffnet wurde diese Serie durch eine prächtige Aktion von Daniel Lässer, der mit dem Ball am Fuss durchs ganze Mittelfeld bis beinahe zur gegnerischen Strafraumgrenze pflügte und mit einem harten Fernschuss abschloss. Der aber von Bazenheids Torwart Bernet gebodigt wurde. Auch der Abpraller konnte aus nur sieben Metern von Jasmin Abdoski nicht verwertet werden. Der sonstige Torgarant schoss zu zentral auf den Tormann, der somit zum zweiten Mal in Folge abwehren konnte.Bazenheid übernahm die totale KontrolleNach dieser Anfangsphase kamen die Gastgeber dann auf und zeigten, was für ein gutes Team sie sind. Wobei ihnen ihre Heimstärke auf dem sehr kleinen Spielfeld zugute kam. In der zweiten Halbzeit übernahm der FC Bazenheid die to­tale Kontrolle über das Spielgeschehen. Widnau verteidigte meistens mit Mann und Maus. Entlastungsangriffe wurden dem Publikum kaum geboten. Die Gastgeber griffen durchgehend an, was die Widnauer besonders in Schwierigkeiten brachte.Torhüter rettet den Gästen den TagEs war der neu erworbene Goalie Nemanja Babic, der zum Garanten für das torlose Unentschieden wurde. Er machte Torchance um Torchance der Hausherren zunichte. Davon mindestens vier sogenannte «Hundertprozentige». Beinahe schon mirakulös war seine Parade, mit der er einen scharfen und an und für sich «unhaltbaren» Schuss ins Kreuzeck mit den Fingerspitzen noch entschärfte. Kaum zu fassen sein Blitzreflex, als er einen direkt vor ihm abgefälschten Ball noch mit einer Hand von seinem Tor ablenkte. Mit all diesen Glanzeinlagen rettete der Widnauer Schlussmann seiner Mannschaft den ersten Punkt der Saison.Widnauer erreichen Ziel «glücklich, aber verdient»Alles in allem boten die Kicker der Sportanlage Aegeten eine gute Mannschaftsleistung. Co-Trainer Daniel Lüchinger teilte seine Meinung zum Spiel: «Jeder wollte, jeder kämpfte. Ein ge­wonnener Punkt. Glücklich, aber doch verdient.» In den letzten Spielminuten half auch noch Trainer Roman Hafner mit geduldig ausgeführten Spielerwechseln mit, den Match über die Zeit zu bringen und diesen einen Punkt gegen einen durchaus starken Gegner zu sichern.Gerhard Huber2. Liga inter, Gruppe 6Bazenheid – Widnau 0:0Ifang, 200 Zuschauer, SR: Veli Atsiz.Bazenheid: Bernet; Früh, Peters, Baumann (55. Düring), Sekkour; Mlinaric (79. Anic), Musaj (69. Pirik), Gebert; Jungblut (88. Berger), Titaro, Ramada.Widnau: Babic; Hutter, Aggeler, Lukic, Giovetti; Lamorte (90. Massari), Lässer, Liech­- ti, Lüchinger (66. Sonderegger); Thönig (90. + 1. Nüesch), Abdoski.Gelbe Karten: 36. Hutter, 80. Abdoski, 82. Ramada (alle Foul).