Wir trauten ihnen zwar Spitzenränge zu, nicht aber die Promotion. Staad hatten wir den Ligaerhalt zugetraut, Heiden nicht – es kam umgekehrt. Und bei Rheineck, dem wir den Aufstieg in die 3. Liga zutrauten, lagen wir am weitesten daneben. Die Details sind der Tabelle unten zu entnehmen (bitte draufklicken!).

Natürlich wagen wir uns in diesem Sommer wieder auf die Äste hinaus. Wir trauen dem FC Widnau den Ligaerhalt in der 1. Liga Classic zu. Die spielerische Qualität ist hoch, es ist obendrein ein sehr eingeschworenes Team, das da für den FCW auf Punktejagd geht. Es wird zwar eng, am Ende reicht es jedoch zu Rang 13.
Der FC Altstätten peilt in der zweiten Saison in der 2. Liga interregional den Ligaerhalt an, es darf aber durchaus auch mehr sein. Mit dem «mehr» wird es schwierig. Die Liga ist mit den beiden Absteigern Linth 04 und Uzwil, den etablierten Spitzenteams Balzers, Gossau und Dardania, zwei U21-Teams und dem ambitionierten Aufsteiger Weesen bestimmt nicht schlechter geworden. Altstätten muss sich aber auch nicht verstecken und kann ebenfalls auf viel Erfahrung und Talent zählen. Es wird am Ende der 10. Platz.
Der FC Montlingen wird auch in der Saison 2025/26 stärkster Rheintaler Zweitligist. Er wird unter Adi Brunner den Sprung auf das Podest schaffen und die Saison hinter Ruggell und Vaduz II auf Rang drei abschliessen. Das Team ist gleich stark wie in der letzten Saison, die Jugend ist hungrig – es sieht gut aus für den FCM. Au-Berneck hat keinen guten Sommer hinter sich und wird sich wiederfinden müssen. Es ist aber auch viel Talent vorhanden auf der Tägeren, wo das erfahrene Trainerduo bewiesen hat, unter Druck bestens arbeiten zu können. Die Mittelrheintaler holen Rang neun.
Auf dem zehnten Rang sehen wir den FC Rüthi. Die Oberrheintaler haben sich geschickt verstärkt und zehren vom Aufstiegsschwung. Ihnen sind einige Überraschungen zuzutrauen, generell werden sie sich jedoch schon gegen den Abstieg wehren müssen.
In der 3. Liga werden Rebstein und Diepoldsau in dieser Reihenfolge die Ränge zwei und drei belegen – es geht für beide um einen Rang nach oben. Die Vereine arbeiten gut, setzen auf die Jugend und die Liga ist eher schwächer als im Vorjahr. In die 2. Liga steigt jedoch der FC Appenzell auf, der einen noch ambitionierteren Eindruck als die beiden etablierten Spitzenteams aus dem Rheintal macht. In die Quere kommen könnten diesen Teufen und RoGo II.
Die 4. Liga ist unberechenbarer und deshalb schwieriger einzuschätzen. Wir trauen dem FC Rheineck zu, die Saison als Zweiter auf dem Podest zu beenden. Staad folgt dahinter auf dem dritten Rang. Die Seebuben sind zwar ambitioniert, haben aber viel Substanzverlust zu beklagen. Bei Rheineck wird es davon abhängen, ob die Mannschaft in dieser Saison die Konstanz findet – Talent ist zweifellos da. Und Heiden? Der FCH schafft den Ligaerhalt, verbessert sich auf Rang sieben.
Blick in die Glaskugel: Die Aufstiege nicht kommen sehen