Der Pharmakonzern Roche lässt sich von einer schwachen Währungsentwicklung nicht beirren und übertrifft die Schätzungen der Analysten. Bereits nach sechs Monaten stellt das Unternehmen eine Erhöhung der Dividende in Aussicht. Enttäuschung machte sich beim SMI-Schwergewicht Nestlé breit, obwohl der Nahrungsmittelkonzern seinen Umsatz im ersten Halbjahr vor allem dank Preiserhöhungen gesteigert hat. Dass sich die Profitabilität besser entwickelte als erwartet, unterstreicht seine Preissetzungsmacht und den positiv verlaufenden Turnaround.
Volumen gesteigert, vom schwachen Dollar getroffen
Mit einem starken Halbjahresergebnis hat der Pharmazulieferer Lonza die Schätzungen der Analysten übertroffen. Der bisherige Geschäftsverlauf führte gar zu einer leichten Anhebung der Jahresprognose. Geholfen hat dabei die Übernahme einer Produktionsanlage von Roche in den USA. Der Logistiker Kühne+Nagel hat die transportierten Volumen im ersten Halbjahr zwar gesteigert, wird aber vor allem vom schwachen Dollar hart getroffen. Dies ist denn auch der Grund, weshalb das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr senkt.
US-Börsen sind weiter auf Rekordjagd
Die US-Börsen sind weiter auf Rekordjagd. Der technologielastige Nasdaq 100 und der breite S&P 500 kletterten auch diese Woche auf Rekordstände. Positiv ist die Google-Mutter Alphabet aufgefallen, welche die Erwartungen des Marktes übertroffen hat. Enttäuscht hat dagegen Elektroautobauer Tesla. Allerdings waren die rückläufigen Fahrzeugverkäufe bereits bekannt. Wegfallende Subventionen für Elektroautos belasten nun zusätzlich. Zu den Verlierern gehörte auch Autobauer General Motors. Die US-Handelszölle reduzierten das Ergebnis um 1.1 Mrd. US-Dollar. Der Jahresabschluss könnte gemäss Angaben des Unternehmens um 4 bis 5 Mrd. geschmälert werden.
Aufwärtstrend durch Handelsabkommen
Japan und die USA haben ein Handelsabkommen abgeschlossen und sich auf Zölle von 15 Prozent geeinigt. Im Gegenzug verpflichtet sich Japan dazu, mehr Reis und Autos aus den USA zu importieren. Zudem sollen japanische Unternehmen in den kommenden Jahren 550 Milliarden Dollar in den USA investieren. Der «Deal» wurde von der Börse positiv aufgenommen. Der japanische Aktienmarkt kletterte, gemessen am Nikkei 225, bis auf 2.6% an sein Allzeithoch heran.
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