Eine neu erstellte Treppe ermöglicht nun den Teilaufstieg. Die Burg ist wichtige Station des in Walzenhausen beginnenden Abenteuerweges.
«Besteigen des Turmes verboten», heisst es auf einer Tafel, die Wagemutige von einem Kletterabenteuer mit ungewissem Ausgang abhalten will. Dank einer neu erstellten Treppe ist nun aber ein Teilaufstieg möglich, der auf das Gemäuer der Anlage führt.
Eigentümerin der Burg ist die Ortsgemeinde St. Margrethen, in deren Auftrag die mittelalterliche Wehranlage mit grossem Aufwand sorgfältig restauriert worden ist. Zum Sanierungsprogramm gehörte die Erstellung einer Zugangstreppe.
Am Fuss der Treppe vermittelt eine Infotafel die wichtigsten historischen Fakten. Die Burg entstand um das Jahr 1250. Die Burgherren standen als Vögte im Dienst der Äbte von St. Gallen. Im Verlauf der Appenzeller Freiheitskriege zerstörten die Bergler 1405 die Burg. Nach dem sieben Jahre später erfolgten Wiederaufbau wurde die Anlage zum gefürchteten Raubritternest. Nachdem die beiden Burgherren mit ihren Knechten 1416 ein auf dem Bodensee verkehrendes Konstanzer Marktschiff überfallen und ausgeraubt hatten, wurde Grimmenstein von den erbosten Konstanzern endgültig zerstört.
Burgruine Grimmenstein: Neue Treppe ermöglicht Teilaufstieg und Ausblick